Medienmitteilung Staatsrat

Neujahrswünsche des Staatsrates an die Walliser Behörden

Die Walliser Regierung hat ihre Wünsche den Vertretern des Klerus, der geistlichen und kantonalen Behörden sowie der Behörden der Burgergemeinde und der Stadt Sitten überbracht. Der traditionelle Neujahrsempfang wurde aufgrund der sanitären Lage abgesagt. Der Präsident des Staatsrates und der Bischof des Bistums Sitten Msgr. Jean-Marie Lovey haben ihre Botschaften für das neue Jahr 2022 per Video überbracht.

Um den Beginn des neuen Jahres zu feiern, versammelt der Staatsrat traditionsgemäss den Bischof des Bistums Sitten, den Territorialabt von Saint-Maurice, den Präsidenten des Synodalrates der Evangelisch-reformierten Kirche, den Präsidenten des Grossen Rates, den Präsidenten des Kantonsgerichts, den Generalstaatsanwalt, die Präsidentin der Vereinigung der Präfekten, den Präsidenten des Verbands Walliser Gemeinden, den Präsidenten der Stadt Sitten, den Präsidenten der Burgergemeinde Sitten und weitere Walliser Persönlichkeiten. Da der diesjährige Empfang aufgrund der fünften Welle der Covid-19-Pandemie nicht vor Ort stattfinden konnte, zeichneten Staatsratspräsident Frédéric Favre und der Bischof des Bistums Sitten, Msgr. Jean-Marie Lovey, ihre Glückwünsche auf Video auf und liessen sie anschliessend den Behörden zukommen.

In seiner Begrüssungsansprache wünschte der Regierungspräsident im Namen des Staatsrates allen ein schönes Jahr 2022. Ohne die schwierige Zeit im Zusammenhang mit der Gesundheitskrise verharmlosen zu wollen, lädt er dazu ein, an andere Dinge zu denken, über andere Themen zu sprechen und sich dabei auf die schönen Momente des Lebens zu konzentrieren, die es wert sind, gelebt zu werden. Es gehe auch darum, die Unterschiede beiseite zu legen, um den Reichtum, der stets aus der Vielfalt hervorgeht, in den Vordergrund zu rücken. Er hofft, dass das neue Jahr jedem und jeder ermöglichen werde, sich wieder auf die einfachen Dinge zu konzentrieren, die oftmals Quelle des Glücks sind.

Bischof Jean-Marie Lovey legte seinerseits das Hauptgewicht auf das Erstaunen und die Verwunderung, die er jedem Menschen wünsche. Er stellte sie der Tendenz entgegen, alles als selbstverständlich zu erachten oder die Realität nur nach den eigenen Vorstellungen zu interpretieren. Zu staunen und sich zu wundern bedeutet, sich vor Überdruss und ungesunder oder aussichtsloser Routine zu hüten, die Menschen in Blasen der Einsamkeit oder des Egoismus einsperren. Durch Erstaunen und Verwunderung sollen Hoffnung geweckt, vertrauensvolle Beziehungen zwischen den Menschen wiederbelebt und Durchhaltefähigkeit erweckt werden.