Medienkonferenzen Dienststelle für Mobilität 

Sicherungsarbeiten auf der Strasse des Val d'Anniviers – Die Kantonsstrasse Siders – Vissoie wird 2022 während zwei Monaten gesperrt

Vom 16. Mai bis 15. Juli 2022 werden auf der Strasse des Val d'Anniviers (KS 40) zwischen Siders und Vissoie bedeutende Sicherungsarbeiten ausgeführt. Es handelt sich dabei um den Schutz der Abschnitte Beauregard und Pontis gegen Naturgefahren und um die Sanierung der Brücke des Petits Pontis. Während dieser Zeitspanne müssen die Bewohner von Vissoie die Strasse Pinsec-Vercorin benutzen, um in die Talebene zu gelangen. Die Einwohner von Niouc, Pontis und Soussillon werden während der Woche über einen eingeschränkten Zugang zu ihrem Wohnort verfügen. Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf 3.7 Millionen Franken.

Die Strasse ins Val d’Anniviers (KS 40) ist Steinschlägen und Murgängen ausgesetzt und ist somit Gegenstand einer langfristigen Planung für Unterhalt und Sicherung. Vom 16. Mai bis 15. Juli 2022 sind Arbeiten zwischen Siders und Vissoie geplant. Sie erfordern während der Dauer der Bauarbeiten die Sperrung der Strasse. Der Zeitraum ist in Absprache zwischen der Dienststelle für Mobilität (DFM), den Gemeinden Chippis und Anniviers sowie Anniviers Tourismus gewählt worden. Auf dieser Achse verkehren täglich rund 300 Fahrzeuge.

Auf der Höhe von Beauregard auf dem Gebiet der Gemeinde Chippis werden vor den Serpentinen von Niouc auf einer Länge von 250 Metern direkt oberhalb der Kantonsstrasse Steinschlagnetze angebracht. Jedes Jahr ereignen sich auf diesem Abschnitt Steinschläge, die sowohl die Kantonsstrasse als auch die Industriezone von Chippis in der Talebene gefährden. Die Arbeiten in Beauregard werden auf einem besonders gefährdeten Teil der Strasse die Sicherheit vor Steinschlägen erhöhen. In den letzten 20 Jahren sind entlang der Strasse Siders-Vissoie bereits über 4 Kilometer Steinschlagnetze installiert worden.

Auf dem Gebiet der Gemeinde Anniviers gefährden Murgänge die Serpentine von Pontis. Um diese Teilstrecke zu sichern, wird unter der Strasse auf einer Länge von 40 Metern ein Entlastungskanal gebaut. Aus diesem Grund muss die Strasse mehr als zwei Meter erhöht werden. Die Fahrbahn wird zudem einen neuen Belag erhalten.

Eine dritte Baustelle betrifft die Bogenbrücke des Petits Pontis. Dieses Bauwerk wurde 1954 gebaut und weist Abnützungserscheinungen auf: Es ist ungenügend abgedichtet und die Ränder sowie die Fahrbahnplatte müssen saniert werden. Ausserdem wird die Brücke auf beiden Seiten um 40 Zentimeter verbreitert und auch die Eingangs- und Ausgangskurven werden ausgebessert. Zudem werden neue Leitplanken installiert.

Die Sperrung der Kantonsstrasse zwischen Siders und Vissoie fällt mit dem Abschluss der Instandsetzung der Strasse Pinsec-Vercorin zusammen, die entsprechend als Umfahrungsstrasse benutzt werden kann, um von Vissoie in die Talebene zu gelangen. Während der Arbeiten werden die rund 170 Bewohner der Dörfer Niouc, Pontis und Soussillon, die sich zwischen den Baustellen befinden, während der Woche tagsüber keinen Zugang zu ihrem Wohnort haben. Der Bau einer Fussgängerüberführung über die Bogenbrücke des Petits Pontis wird den Schülerinnen und Schülern von Niouc das Überqueren der Baustelle ermöglichen. Zudem werden vormittags und nachmittags Pendelbusse für sie organisiert. Abends und an den Wochenenden wird der Zugang zu den Dörfern offen sein. Eine spezifische Organisation wird den Verkehr in Notfällen (Ambulanz, Feuerwehr, Polizei) gewährleisten.

Die Sicherungskosten belaufen sich insgesamt auf 3.7 Millionen Franken. Das Aufstellen der Steinschlagnetze (1.3 Millionen Franken) wird zu rund 80 % von Kanton und Bund finanziert. Der Restbetrag wird von der DFM, der Gemeinde Chippis und den Drittbegünstigten der Industriezone von Chippis übernommen. Die Ausbesserungsarbeiten an der Serpentine von Pontis (1 Million Franken) und die Instandsetzung der Bogenbrücke des Petits Pontis (1.4 Millionen Franken) werden zu 70 % vom Kanton Wallis finanziert. Der Restbetrag geht zulasten der Gemeinden Siders, Chippis und Anniviers.

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