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Modernisierung und Erweiterung des Immobilienparks La Castalie - Grundsteinlegung

In Monthey wurde der Grundstein der Baustelle zur Erweiterung und Modernisierung der Infrastrukturanlagen des medizinisch-pädagogischen Zentrums La Castalie gelegt. Das Projekt umfasst den Abriss und den Wiederaufbau von vier Gebäuden, wobei drei davon für Unterkunft und Pflege und eines für den administrativen Sektor vorgesehen sind. Die bestehenden Gebäude wurden mehrheitlich vor 1973 gebaut und entsprechen heute nicht mehr den aktuellen Sicherheits-, Betreuungs- und Energieeffizienzstandards. Die Modernisierung der Infrastrukturen ist somit unerlässlich. Dieser Ausbau im Wert von 77 Millionen Franken wird im Rahmen des Fonds zur Finanzierung der Investitionen und der Geschäftsführung staatlicher Immobilien (Fonds FIGI) finanziert und sollte im Herbst 2025 fertiggestellt werden. Der Betrieb des Zentrums wird während den Bauarbeiten aufrechterhalten. In einem zweiten Schritt zählt das Schulgebäude «La Cordée» zu den zukünftigen Investitionsprioritäten des FIGI.

Der Vorsteher des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK), Mathias Reynard, und der Vorsteher des Departements für Finanzen und Energie (DFE), Roberto Schmid, haben den Grundstein für die Bauarbeiten der neuen Gebäude von La Castalie gelegt. Dieser symbolische Schritt bildet den Auftakt für das Bauprojekt zur Modernisierung des medizinisch-pädagogischen Zentrums, das im Herbst 2025 beendet werden sollte.

La Castalie betreut Menschen mit geistigen oder Mehrfachbehinderungen. Das Angebot reicht von therapeutischen Kinderkrippen über Schul- und Ausbildungsangebote bis hin zu medizinisch-therapeutischen Beherbergungsplätzen und Tagesstrukturen. Nahezu 200 Benutzerinnen und Benutzer gebrauchen diese Angebote täglich an den Standorten Monthey und Siders.

Die für den Abriss und Wiederaufbau vorgesehenen Gebäude in Monthey wurden 1972 und 1987 gebaut. Sie erfüllen die heutigen Anforderungen (Sicherheit, Betreuung und Energieeffizienz) nicht mehr und entsprechen nur teilweise den Bedürfnissen der Benutzerinnen und Benutzer. Das laufende Projekt verbessert die Betreuungssituation von Menschen mit einer Behinderung erheblich. Das momentane, auf die «Gruppe» und «Wohneinheit» basierende Konzept wird aufrechterhalten, jedoch werden nahezu alle Wohnräume neu als Einzelzimmer gebaut.

Neue Betreuungsmethoden sind ebenfalls vorgesehen. So werden beispielsweise gesicherte Studios, die eine diversifiziertere und besser auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmte Betreuung ermöglichen, gebaut. Zudem soll die Schaffung von 25 neuen Beherbergungsplätzen, elf Kurzaufenthaltsplätzen sowie 35 Beschäftigungsplätzen ermöglichen, den in der Planung vorgesehenen Mehrbedarf zu decken und damit der bundesgesetzlichen Verpflichtung nachzukommen, jedem Menschen mit einer Behinderung ein seinen Bedürfnissen angemessenes Betreuungsangebot zu gewährleisten.

Der Grosse Rat hat einen Verpflichtungskredit von 76.8 Millionen Franken für die Umsetzung des Projekts genehmigt. Das Unternehmen «Ken Architekten BSA AG» in Zürich wird in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro «GayMenzel» von Monthey das Projekt leiten. Die neuen Gebäude sollten im Herbst 2023, respektive im Herbst 2025 ihre ersten Bewohnerinnen und Bewohner aufnehmen können.

Diese Investition wird durch den Fonds zur Finanzierung der Investitionen und der Geschäftsführung von staatlichen Immobilien (Fonds FIGI) finanziert, der darauf abzielt, den Immobilienbestand des Kantons durch eine nachhaltige Immobilienpolitik zu modernisieren und den aktuellen Anforderungen anzupassen. In einem zweiten Schritt zählt auch das zum Castalie-Komplex zugehörige Schulgebäude «La Cordée» zu den zukünftigen Investitionsprioritäten des FIGI.

Auf dem Foto von links nach rechts : Philippe Venetz, Chef der Dienststelle für Immobilien und bauliches Erbe, Margot Venetz, Amtschefin Koordination der sozialen Institutionen bei der Dienststelle für Sozialwesen, Mathias Reynard, Vorsteher des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur, Roberto Schmidt, Vorsteher des Departements für Finanzen und Energie und Jérôme Favez, Chef der Dienststelle für Sozialwesen.

Foto © Déclic_photographies