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Einweihung der Kirchenschätze der Basilika von Valeria in Sitten

15/10/2015 | Dienststelle für Kultur

(IVS).- Dank den grossangelegten Restaurierungsarbeiten auf Valeria können etappenweise aussergewöhnliche Kulturgüter zur Geltung gebracht werden. Diesen Herbst werden die Kirchenschätze der Basilika von Valeria enthüllt. Sie sind im ehemaligen Archivraum zu sehen und umfassen eine Vielzahl äusserst seltener Stücke in einer neuartigen Museografie. Die bemerkenswerten Kulturgüter bezeugen die seit nahezu 1000 Jahren ununterbrochene Präsenz des Domkapitels Sitten an diesem Ort.

Die Kirchenschätze von Valeria zählen rund 20 sehr seltene, nie zuvor gezeigte Objekte aus der Geschichte der Basilika. Das Geschichtsmuseum hat eine Auswahl getroffen, die 1000 Jahre umfasst, während denen die Domherren auf Valeria wirkten und beteten, vom 11. bis ins 20. Jahrhundert. Sie verschafft einen Überblick über die technische und materielle Vielfalt: Gemälde, Skulpturen, Goldschmiedearbeiten, Textilien, Glasgemälde. Kleine Taschenreliquiare des ausgehenden Mittelalters, eine Dalmatika aus dem Nahen Osten, die im 11. Jahrhundert als Reliquienhülle genutzt wurde, ein üppiges Barockgemälde von Johannes Nepomuk und ein Kelch von Ende des 20. Jahrhunderts, ein Geschenk von Papst Johannes Paul II. – die Kirchenschätze werden die Besucher nicht unberührt lassen, und auch die überraschende Museografie trägt das ihre dazu bei.

Dank Führungen öffentlich zugänglich

Die Ausstellungsgestaltung bietet den Besuchern eine erstaunliche Nähe zu den Exponaten. So können Reliquientücher (11–14. Jh.), wertvolle Orientteppiche (Ende 15. – 17. Jh.) und ein besticktes Barockreliquiar (17. Jh.) bewundert werden. Solche Kulturschätze sind nur selten zu sehen, da sie besonders lichtempfindlich sind. Aus diesem Grund haben die Kantonsmuseen entschieden, diese Exponaten nur im Rahmen von Führungen zugänglich zu machen (weitere Informationen: www.museen-wallis.ch).




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