Medienmitteilung

Erste Bilanz der Hochjagd 2015

07/10/2015 | Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere

(IVS).- Am Ende der Hochjagd 2015 zieht die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) eine erste positive Bilanz über die erzielten Resultate. Alle Jagdstrecken liegen im Bereich der vor Jagdbeginn erstellten Prognosen.

Beim Gämswild wurden 2835 Tiere erlegt, wovon 1195 im Ober- und 1640 im Unterwallis. Die Strecke stieg somit um 262 Einheiten an. Sowohl im Ober- als auch im Unterwallis stiegen die Strecken an, wobei der Anstieg im Oberwallis mit 160 Einheiten deutlicher ausfiel. Die beiden letzten milden Winter führten zu einer wesentlich geringeren Wintersterblichkeit, was sich in der höheren Jagdstrecke bemerkbar machte. Der Abschuss von 2835 Tieren zeugt im Weiteren auf kantonaler Ebene von einem noch weitgehend intakten und stabilen Gämsbestand. Die Detailanalysen der Strecken in den einzelnen Wildräumen werden hier weitere Informationen und Grundlagen für die künftige Bejagung des Gämswildes liefern.

Bei den Rehgeissen wurde eine leichte Zunahme der Jagdstrecke festgestellt. Es wurden 342 Stück gegenüber 312 im Vorjahr erlegt. Eine detailliertere Analyse der Strecke wird nach Abschluss der nun beginnenden Rehbockjagd erfolgen, welche bis zum kommenden 24. Oktober dauert.

Mit 1749  Stück Rotwild wurden 257 Stück weniger erlegt als im Vorjahr. Diese Strecke liegt jedoch um 49 Einheiten über der geplanten Strecke von 1700 Stück. Mit 938 weiblichen Tieren wurde der geplante und erforderliche Anteil bei der weiblichen Strecke (850) ebenfalls übertroffen. Das Ziel der Stabilisierung sowie der Reduktion in einzelnen Regionen wurde somit erreicht. Die Jagdstrecke ist über alle Regionen gut verteilt, weshalb eine Nachjagd nicht erforderlich ist. In den beiden Regionen im Mittel- und Oberwallis in denen den ganzen Sommer über Wolfspräsenz festgestellt wurde, wurden die geplanten Jagdstrecken ebenfalls erreicht.

Im Kanton wurden bisher 23 Stück Schwarzwild erlegt. Das Schwarzwild kann auch während der Niederjagd weiter bejagt werden.

Zirka 2400 Jäger haben an der ordentlichen Hochjagd teilgenommen und die DJFW stellt mit Zufriedenheit fest, dass trotz den hohen Abschusszahlen der Dienststelle keine erheblichen Konflikte gemeldet wurden. Dies lässt darauf schliessen, dass sowohl die Jäger als auch die anderen Naturnutzer sich mit dem notwendigen Respekt begegneten.

Die DJFW ist nach Abschluss dieser ersten Jagdperiode mit den Resultaten zufrieden. Diese lassen bereits jetzt den Schluss zu, dass eine wirkungsvolle Regulation unserer Wildbestände nur durch die Jagd, die Mitarbeit der Jäger und mit dem Verständnis der Bevölkerung möglich ist.  

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