Medienmitteilung

Zwei externe Gutachten für Spital Wallis in Auftrag gegeben

29/09/2015 | Dienststelle für Gesundheitswesen

(IVS).- Die parlamentarische Untersuchungskommission zum Gesundheitsnetz Wallis (PUK-GNW)hat in ihrem Bericht vom 8. April 2015 rund zwanzig Empfehlungen abgegeben, die den Kanton als Aufsichtsbehörde betreffen. Für zwei dieser Empfehlungen hat nun der Staatsrat auf Voranschlag der Vorsteherin des Gesundheitsdepartements, Esther Waeber-Kalbermatten, externe Gutachten in Auftrag gegeben. Zum einen geht es um die wirtschaftliche Analyse eines gemeinsamen Kardiologie- und Herzchirurgiezentrums zum anderen um die Führungsstruktur der Spitalleitung. Beide unabhängigen Experten haben ihre Arbeiten begonnen und Ihre Schlussfolgerungen werden Ende Jahr erwartet.

Gemeinsames Zentrum für die interventionelle Kardiologie und die Herzchirurgie

In seinem Bericht hat die PUK-GNW dem Staatsrat empfohlen, „eine neutrale und unabhängige Expertise in Auftrag zu geben, um die finanziellen Aspekte dieses Vorschlags für ein gemeinsames Kardiologie- und Herzchirurgiezentrum zu analysieren.“

Der Staatsrat hat Olivier Girardin von Hpartner beauftragt, die Möglichkeit eines gemeinsamen Kardiologie- und Herzchirurgiezentrums im Wallis zu studieren. Als Experte in Spitalmanagement lehrt er Management, Gesundheitsstrategie und -ökonomie in Schweizer Universitäten sowie im Ausland. Er hat mehrere Gutachten erstellt, insbesondere im Bereich der öffentlich-privaten Partnerschaft wie auch in der Kardiologie für ein Zentrum in Montreal.

Olivier Girardin untersucht die Möglichkeit, ein gemeinsames Kardiologie- und Herzchirurgiezentrum im Wallis zu schaffen. In diesem Kardiologiezentrum sollen die Kompetenzen des Spitals Sitten und der Clinique de Valère vereint werden.

Führungsstruktur von Spital Wallis

In seinem Bericht erwähnt die PUK-GNW verschiedene Alternativen zur Organisation, insbesondere eine Holding-Organisation. Sie empfiehlt beispielsweise, dass jedes der beiden Spitalzentren in seiner Region stark verankert sein muss. Die PUK-GNW schlägt weiter vor, dass „die Struktur der Generaldirektion künftig anhand der bestehenden Matrix-Organisation schlanker gestaltet werden soll.“

Angesichts der Folgen, die sich aus diesen Empfehlungen ergeben, hat der Staatsrat Dr. Andreas Wenger von Transforma AG beauftragt, die Organisation des Spital Wallis zu studieren. Als Experte in Organisationsmanagement hat er für Firmen im In- und Ausland gearbeitet. Er hat eine langjährige Erfahrung in der Beratung und im Management, insbesondere in der Strategie, Entwicklung und Neuorientierung von Organisationsmodellen.

Dr. Andreas Wenger begleitet das Spital Wallis bei der Erarbeitung und Umsetzung einer Führungsstruktur, welche die aktuellen Herausforderungen im Spitalbereich berücksichtigt.

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