Medienmitteilung

30 Jahre schulische Mediation im Wallis

18/09/2015 | Kantonale Dienststelle für die Jugend 

(IVS). - 2015 feiert die schulische Mediation im Kanton Wallis ihr 30-jähriges Bestehen. Über 350 Lehrpersonen sind bisher zu schulischen Mediatorinnen und Mediatoren ausgebildet worden. Am 18. September 2015 findet hierzu in Siders ein Event statt, der die verschiedenen Akteure rund um den Bereich der schulischen Mediation vereint und die Rolle und Bedeutung des erfolgreichen Modells aufgezeigt und ein Blick in die Zukunft geworfen wird.

Die schulische Mediation wurde 1985 als Präventionsmassnahme gegen Drogenmissbrauch in den Walliser Schulen auf Sekundarstufe I und II durch den Staatsrat und das Walliser Parlament ins Leben gerufen. Ziel war es, die internen Ressourcen der Schulen zu stärken, ein niederschwelliges und vor Ort präsentes Instrument zu schaffen, das schnell und unkompliziert auf gesellschaftliche, soziale, familiäre und persönliche Probleme, die sich (auch) im schulischen Rahmen zeigen, reagieren kann.

Schulische Mediatorinnen und Mediatoren sind Lehrpersonen die die Schule und die Schulhauskultur kennen und wissen, welchen schulischen, pädagogischen und sozialen Herausforderungen Schüler/Lernende, Eltern und Lehrpersonen im (Schul-)Alltag begegnen.

Die schulische Mediation unterstützt Schüler/Lernende in der Bewältigung von alltäglichen Schwierigkeiten bis hin zu Lebenskrisen, damit diese ihre schulische und berufliche Bildung nicht gefährden. Beratung und Begleitung von Schülern/Lernenden aber auch Zuweisung an Fachstellen gehören zum Aufgabenbereich des schulischen Mediators.

Neben dem Schüler/Lernenden ist der schulische Mediator auch für die Eltern und die Lehrerkollegen eine Ressource und sensibilisiert alle Akteure der Schule über aktuelle Themen, die die Schüler/Lernenden betreffen.

Der schulische Mediator untersteht als interne Ressource der Schuldirektion. Ab 2015 werden erste schulische Mediatoren für die Primarschulebene ausgebildet.

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