(IVS).- Der Kanton hat mit der Erarbeitung des Auflageprojektes der Prioritären Massnahme Sitten der 3. Rhonekorrektion (PM Sitten) begonnen. Verschiedene Vorstudien haben gezeigt, dass zwischen dem Flussbauprojekt und der Verlegung der 380-kV-Hochspannungsleitung Chamoson-Chippis interessante Synergien genutzt werden können. Nun sollen auf Beschluss von Jacques Melly, Vorsteher des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt, diese Studien aktualisiert und vertieft werden, damit die für die 3. Rhonekorrektion erforderliche Entscheidungsgrundlage geschaffen und sämtliche Synergiemöglichkeiten langfristig erhalten werden können.

Das Ziel der Prioritären Massnahme Sitten ist es, den Abschnitt (Lienne-Lizerne) mit einem Schadenspotential von über einer Milliarde Franken zu schützen. Auf der Grundlage des vom Staatsrat genehmigten Generellen Projektes werden derzeit die Detailstudien durchgeführt. Das Generelle Projekt sieht eine Sohlabsenkung des Flusses mit einer Uferpromenade und Einrichtungen zur Naherholung im Bereich der Querung von Sitten vor. Ausserdem sind Flussaufweitungen flussaufwärts und flussabwärts von Sitten geplant.

Das Projekt der 380-kV-Hochspannungsleitung Chamoson-Chippis wurde 2010 genehmigt. Diese Plangenehmigung sieht vor, dass die 16 geplanten Hochspannungsmasten am Fuss des bestehenden Rhonedammes zwischen „Les Iles“ und der Lizernemündung für die Realisierung der Flussaufweitung der 3. Rhonekorrektion durch die Swissgrid verlegt werden. Die Swissgrid plant daher eine Auflage dieses Projektes innert der nächsten 3 Jahre.

Bei der zurzeit laufenden Erarbeitung des Auflageprojektes der PM Sitten bietet sich nun die Gelegenheit, das Flussbauprojekt und die Verlegung der 380-kV-Hochspannungsleitung Chamoson-Chippis auf Synergien zu prüfen.

Der Kanton hat bereits die ersten Schritte in diese Richtung getan. Eine Vorstudie zeigt interessante Synergien zwischen den beiden Projekten auf. Diese Studien werden im Rahmen der Erarbeitung des Auflageprojektes der PM Sitten weiterverfolgt und vertieft.