(I-VS).- Ende Juli waren in den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Wallis 5528 Arbeitslose gemeldet, d.h.  251 weniger als Ende Juni. Im gleichen Zeitraum sank die Arbeitslosenquote auf 3.4 % (-0.2 %). Die Arbeitslosigkeit hat damit im Wallis den tiefsten Wert des Jahres erreicht. Die Abnahme im Juli ist saisonal bedingt.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Kantonsvergleich im Wallis am stärksten ausgeprägt. Er war vor allem in den saisonalen Berufsgruppen des Tourismus und des Baugewerbes spürbar. Gerade das Baugewerbe läuft namentlich dank den günstigen Wetterbedingungen dieses Sommers auf Hochtouren. Darüber hinaus ist der Juli traditionell der Monat, wo die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe am tiefsten ist.  

Die Arbeitslosigkeit sank in allen drei Regionen des Kantons. Den markantesten Rückgang verzeichnete das Oberwallis, und zwar dank der Sommersaison vorab  im Tourismus.

Der Frankenstärke versuchten die Unternehmen im ersten Halbjahr vor allem mit Preissenkungen zu trotzen, was einen Ertragsrückgang mit sich brachte. Nun müssen wohl die Kosten gesenkt werden, was Arbeitsplätze kosten könnte bzw. Neuanstellungen verhindern wird. Die Situation auf dem Walliser Arbeitsmarkt bleibt jedoch aber dank des Baugewerbes weiterhin relativ günstig.