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100 Tage im Amt - Mathias Reynard zieht eine erste Bilanz

19/08/2021 | Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur

Mathias Reynard, Walliser Staatsrat seit dem 1. Mai 2021, hat anlässlich einer Medienkonferenz zu seinen ersten 100 Tagen im Amt Bilanz gezogen. Er hat ausgewählte Dossiers im Bereich Gesundheit, Soziales, Kultur und Gleichstellung vorgestellt sowie die in der aktuellen Legislaturperiode anstehenden Dossiers angesprochen. 

Mathias Reynard zieht ein positives Fazit seiner ersten 100 Tage im Amt. Die Arbeit des Vorstehers des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur wurde seit Amtsbeginn durch die Coronavirus-Pandemie geprägt.

Um das Coronavirus zu bekämpfen, wird im Wallis die Strategie Impfen, Contact Tracing und Testen verfolgt. Alle, die geimpft werden möchten, haben die Möglichkeit dies zu tun. Bisher haben 54,97 Prozent der Walliser Bevölkerung eine erste Impfdosis erhalten. Insgesamt sind 160’872 Personen (45,56 Prozent) vollständig geimpft. Das Contact Tracing wird fortgeführt und zur Erleichterung der COVID-Tests in Unternehmen und Schulen wurde die IT-Plattform «Together we test» in Betrieb genommen. Ein Pilotprojekt zur Unterstützung der psychischen Gesundheit Jugendlicher und junger Erwachsenen wurde ins Leben gerufen. Um sicherzustellen, dass junge Menschen mit psychischen Problemen, insbesondere im Zusammenhang mit der Pandemie, schneller geholfen werden kann, wurde die ambulante Notfallpsychiatrie ausgebaut.

Gleich in der ersten Amtswoche von Mathias Reynard fand zudem die Mai-Session des Grossen Rates statt. In diesem Rahmen wurde das revidierte Gesetz über die Rechte und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen (GRIMB) angenommen. Damit ist das Wallis der zweite Kanton, nach Basel-Stadt, der Menschen mit Behinderungen umfassende einklagbare Rechte zugesteht. Des Weiteren werden seit dem 7. Juni 2021 fachbezogene und vertrauliche Sprechstunden bei der Abteilung für Gewaltmedizin in Siders angeboten. Die neue Anlaufstelle bietet Opfern von Gewalttaten Gehör, führt medizinische Untersuchungen durch und verweist Betroffene an die richtigen Stellen innerhalb des Walliser Opferhilfe-Netzwerkes. Bisher wurde das Angebot 37 Mal genutzt.

Der Kultursektor wurde durch COVID-19 besonders getroffen. Neben bereits gesprochenen Unterstützungsleistungen für Kulturunternehmen, Kulturschaffende und Leiter von Musikvereinen hat der Kanton Wallis im Juli neue Hilfsmassnahmen verabschiedet. Weitere 10,8 Millionen Franken werden für die Walliser Kulturunternehmen und Kulturschaffenden bereitgestellt (zu je 50 Prozent Bund,
50 Prozent Kanton). Ausserdem sind spezifische kantonale Massnahmen in der Höhe von 2,3 Millionen Franken für die Gesangs- und Musikgesellschaften sowie die Verlängerung der zusätzlichen Unterstützung von 20 Prozent, die nicht durch die COVID-19-Kulturverordnung entschädigt wird, vorgesehen. Damit ist eine einhundertprozentige Deckung für entschädigungsberechtigte Kulturunternehmen und -schaffende gewährleistet.

Ausserdem hat der Staatsrat seinen Willen bekundet, den eingeschlagenen Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern weiterzuverfolgen. Für die Legislaturperiode 2021-2025 hat sich der Staatsrat zum Ziel gesetzt, in den kantonalen Kommissionen einen durchschnittlichen Frauenanteil von mindestens
36 Prozent zu erreichen.

Für die kommende Legislaturperiode stehen unterschiedlichste Dossiers an. Darunter fällt die Änderung des Ausführungsgesetzes zum Bundesgesetz über Familienzulagen, die Reorganisation der Dienststelle für Betreibungs- und Konkurswesen oder auch die Charta der Lohngleichheit in staatsnahen Institutionen.

 

Fotogalerie (© Studio Bonnardot)