Medienmitteilung

Flüchtlingssituation - Angaben präzisiert

25/06/2015 | Dienststelle für Bevölkerung und Migration

(IVS).- Aufgrund der zunehmenden Zahl der Flüchtlinge, die durch das Nachbarland Italien in die Schweiz gelangen, bat der Staatsrat den Bundesrat um Verstärkung der Grenzkontrollmassnahmen. Seine diesbezüglichen Bedenken teilte der Staatsrat dem Bundesrat mittels Schreiben mit und veröffentlichte diese am 22. Juni in einer Medienmitteilung. Im Interesse einer transparenten Kommunikation präzisiert das Departement für Bildung und Sicherheit des Kantons Wallis (DBS) heute die veröffentlichten Zahlen zu den aufgegriffenen Flüchtlingen.

In den letzten zwei Monaten hat das Grenzwachtkommando in Zusammenarbeit mit der Walliser Kantonspolizei die Kontrollen in der Region Brig - Simplon verschärft. In der Medienmitteilung vom 22. Juni wird festgehalten, dass während einer ersten systematischen Kontrolle eines die Schweiz durchquerenden Nachtzugs 189 Flüchtlinge aufgegriffen und zurück nach Italien geschickt wurden. Bei einer zweiten Kontrolle ein paar Tage später seien 496 Flüchtlinge im selben Zug entdeckt worden. Das DBS bestätigt diese Zahlen. Sie wurden, wie in der Medienmitteilung festgehalten, nach Italien zurückgeführt. Die Kontrollen fanden aber nicht nur in zwei Zügen statt, sondern es handelt sich um mehrere Kontrollen, die im Mai und im Juni  auf dem gleichen Streckenabschnitt durchgeführt worden waren. 

Für den Kanton Wallis bleibt die Situation besorgniserregend. Aus diesem Grund wandte er sich an den Bundesrat mit der Bitte, die Kontrollmassnahmen des Bundes auf den Achsen des Simplon und des Grossen Sankt Bernhard, sowohl für den Strassen- als auch für den Schienenverkehr zu verstärken.

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