Medienmitteilung

Annahme des Dekrets zur Finanzierung der 3. Rhonekorrektion

14/06/2015 | Dienststelle Hochwasserschutz Rhone

(IVS).- Das Dekret zur Finanzierung der 3. Rhonekorrektion wurde mit 57.0 % der Stimmen angenommen. Das positive Ergebnis dieses basis-demokratischen Entscheids signalisiert ein grundsätzliches „Ja“ zu diesem Jahrhundertprojekt und damit zur Sicherung der Rhoneebene gemäss der von den Kantonen Wallis und Waadt erstellten, validierten und vom Bund tatkräftig unterstützten Planung.

Der Staatsrat stellt mit Befriedigung fest, dass es dem Stimmvolk offensichtlich klar war, wieviel bei dieser Abstimmung auf dem Spiel stand, und es verstanden hat, wie wichtig es ist, die Talebene vor Hochwassern der Rhone zu schützen.

Das Stimmvolk hat bestätigt, dass es die Bauarbeiten sowie die abschnittsweise und in der Reihenfolge ihrer Dringlichkeit aufzulegenden Plandossiers auf eine solide Finanzgrundlage gestellt sehen will. Der Kanton wird, unter Ausschöpfung seines Handlungsspielraums, sein Möglichstes tun, um den Erwartungen der Betroffenen und Gemeinden gerecht zu werden. Ausserdem bleibt die Möglichkeit für Ausnahmen vom Bauverbot in roten Zonen (= erhebliche Gefahr) erhalten.

Wiederaufnahme der dringlichen Arbeiten

Der neue Finanzierungsfonds erlaubt es dem Kanton, das ordentliche Budget des Rhone-Hochwasserschutzes aufzustocken und die Schutzmassnahmen für die Talebene zu beschleunigen. Das Budget 2015 wir umgehend von 10 auf 30 Millionen angehoben, wodurch die derzeit blockierten Bauarbeiten in Visp mit dem im Winter eintretenden Niederwasserstand wieder aufgenommen werden können. Auch die bei Port-Valais, Collombey und Nendaz geplanten Dammverstärkungen werden noch diesen Winter gestartet, und jene bei Granges und Vouvry werden in Bälde folgen. An den Auflageprojekten für die prioritären Massnahmen in den Abschnitten Siders, Sitten, Martigny und Massongex-Aigle wird zusammen mit den Gemeinden weitergearbeitet.

Die 3. Rhonekorrektion, deren Realisierung auf etwa 20 Jahre angelegt ist, wird den Bewohnern der Ebene dauerhaften Schutz bieten. Zudem wird der Fluss als Landschaftselement und Lebensraum wieder stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt, unter anderem, weil ihn dessen Aufweitung als Freizeit- und Erholungsgebiet wieder attraktiver macht. Auf städtischem Gebiet, wie in Sitten, wird die Rhone in die Siedlungsplanung integriert, wodurch sie zur Lebens- und Wohnqualität der Stadtbewohner beitragen wird.

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