Nutzung des turbinierten Wassers aus den Walliser Staudämmen

Durch die Stromproduktion aus den Walliser Staudämmen wird eine erhebliche Menge Wasser in die Rhone abgeleitet. So macht das turbinierte Wasser jährlich fast 60 Prozent der Rhone aus. Wie könnte dieses Wasser für den Bedarf von Gemeinden, Haushalten, Industrie, Landwirtschaft sowie für Biotope und Tourismus wiederverwendet werden?

Die Arbeitsgruppe zur kantonalen Wasserstrategie hat mit Unterstützung eines Ingenieurbüros die Machbarkeit einer Wasserleitung zur Mehrfachnutzung geprüft, über welche turbiniertes Wasser aus den nahe der Rhone gelegenen Wasserkraftwerken eingespeist werden soll. Die Analyse ergab schliesslich, dass es technisch möglich ist, das turbinierte Wasser aus den Walliser Staudämmen weiter zu nutzen.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden drei Varianten unterschiedlicher Dimensionen ausgearbeitet: lokal, regional und international. Zudem wurde unter der Federführung des Walliser Staatsrats eine zweite Studie in Auftrag gegeben, um die Bereitschaft potenzieller Akteure zum Kauf oder zur Finanzierung der in der lokalen und regionalen Variante vorgesehenen Infrastrukturen zu analysieren.
Die internationale Variante wurde aufgrund zu hoher Kosten und erheblicher territorialer Auswirkungen, darunter ein Verlust von mehr als 330 000 m² landwirtschaftlicher Fläche, verworfen.

Link zu den Machbarkeitsstudien