Stehendes Wasser in Hydranten
Hydranten sind Armaturen zur Entnahme von Wasser aus einem Wasserversorgungsnetz. In diesen Anlagen und den Zuleitungen besteht durch stagnierendes Wasser die Gefahr mikrobiologischer Verunreinigungen – insbesondere im Sommer, wenn die Wassertemperaturen auf 25 bis 30 °C ansteigen können.
Hydranten weisen im Vergleich zu den Hauptverteilnetzen höhere Konzentrationen von Mikroorganismen auf. In einer zwischen 2015 und 2017 durchgeführten Messkampagne wurden in einigen Hydranten Pseudomonas nachgewiesen. Die Anzahl der kontaminierten Hydranten nahm jedoch im Laufe der Zeit ab, was darauf hindeutet, dass regelmässiges Spülen die Kontamination verringern könnte.
Die Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (DVSV) hat 2024 keine Pseudomonas-Belastung in den Trinkwassernetzen des Kantons festgestellt. Obwohl die Risiken in den Hauptverteilnetzen gering erscheinen, bleiben die Wasserversorgungssysteme gegenüber Umweltpathogenen anfällig. Vor allem bei der Nutzung von Hydranten als Notwasserversorgung ist besondere Vorsicht geboten.
Zu den Ergebnissen der Untersuchung der DVSV
