Nassschneelawinen werden häufiger

Weniger Schnee bedeute nicht weniger Lawinen, sagt Stephanie Mayer, Forscherin am WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF. Im Rahmen ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den Folgen des Klimawandels auf die Lawinenaktivität in der Schweiz oberhalb von 1800 Metern Höhe.

Skigebiete und Lawinenwarndienste müssen vor allem in der Hochsaison mit einem Anstieg von Nassschneelawinen rechnen. Da sich diese Lawinen nur schwer durch künstliche Auslösung verhindern lassen, wird es häufiger zu Sperrungen gefährdeter Gebiete kommen.

Mayer betont, dass Lawinen, die in grosser Höhe anreissen, immer noch in die Täler vordringen könnten, und empfiehlt den Behörden deshalb, ihre Gefahrenkarten an diese neuen Gegebenheiten anzupassen.

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Nassschneelawinen wie diese am Rotturm bei Zermatt werden in den kommenden Jahrzehnten häufiger.