20 Jahre GETAC

Unterstützung bei beruflicher Wiedereingliederung

Isaline Pfefferlé hat einen Bachelor-Abschluss in Kunstgeschichte der Universität Genf sowie einen Master-Abschluss in Kulturmanagement der Freien Universität Brüssel. Trotz ihrer fundierten Ausbildung hatte sie nach ihrer Rückkehr in die Schweiz Schwierigkeiten, eine Anstellung in diesem Bereich zu finden. So meldete sie sich schliesslich beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) an, das ihr schon bald das Beschäftigungsprogramm der GETAC, der Leitung der Programme zur vorübergehenden Beschäftigung innerhalb der kantonalen Verwaltung, vorschlug.

GETAC ermöglicht Arbeitssuchenden die Eingliederung, beziehungsweise Wiedereingliederung ins Berufsleben, indem sie ihnen entsprechend ihrem Profil und ihren Kompetenzen befristete Arbeitsstellen innerhalb der 50 Dienststellen und Institutionen des Staates Wallis sucht und vermittelt. So fand Isaline Pfefferlé schliesslich eine Praktikumsstelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunstmuseum in Sitten. «Während dieser Zeit konnte ich mein Wissen aktiv einbringen, habe mir aber auch neue Kenntnisse angeeignet, wodurch ich wiederum Selbstvertrauen geschöpft habe», erklärte sie in ihrem Erfahrungsbericht anlässlich der Feier zum 20-jährigen Jubiläum von GETAC vor versammelter Menge. Sie habe während ihres sechsmonatigen Praktikums auch ihr Beziehungsnetzwerk erweitern können. Dies habe ihr bei ihrem weiteren Werdegang ungemein geholfen, so dass sie heute freischaffend sei und unter anderem ein Mandat bei der Dienststelle für Kultur der Gemeinde Savièse betreue.

Der Verantwortliche der GETAC Pierre-Antoine Pannatier sprach indes von einer Win-Win-Situation. Die Arbeitssuchenden einerseits würden von der Möglichkeit eines Arbeitseinsatzes profitieren, die verschiedenen Dienststellen und Institutionen auf der anderen Seite von den vielseitigen Kenntnissen ihrer vorübergehenden Mitarbeiter. «Das grundlegende Ziel von GETAC ist die rasche und dauerhafte Integration der Arbeitssuchenden in den Arbeitsmarkt.» Und die Zahlen sprechen für sich. Von den mehr als 5000 Platzierungen im Laufe des 20-jährigen Bestehens, konnte durchschnittlich ein Drittel der Teilnehmer wieder in den Berufsalltag einsteigen.

Finanziert wird diese maximal sechsmonatige Zusammenarbeit durch die kantonale Arbeitslosenversicherung, durch Beiträge der sozialmedizinischen Zentren, die Dienststelle für Sozialwesen und in einigen wenigen Fällen durch den kantonalen Beschäftigungsfonds.

 

 

 

 

  Zurück