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Nicht lebensbedrohliche Notfälle - Stärkung des Gesundheitssystems über die Feiertage

Angesichts der bevorstehenden Feiertage zum Jahresende schliessen sich der Kanton Wallis, die Walliser Ärztegesellschaft (VSÄG) und das Spital Wallis (HVS) zusammen, um die Versorgung bei nicht lebensbedrohlichen Notfällen zu verbessern. In den kommenden Wochen wird die Notfallstation in Sitten angepasst und eine Vorsortierung eingeführt, um Patienten weiterzuleiten. Der Bereitschaftsdienst in Siders ist vom 22. Dezember bis zum 4. Januar täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet und behandelt nicht lebensbedrohliche Notfälle ab einem Alter von 16 Jahren. Parallel dazu wird der ärztliche Bereitschaftsdienst in dieser Zeit in den Regionen Sitten/Siders und Martinach verstärkt. Der Kanton erinnert auch an die Alternativen, welche der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Für alle nicht lebensbedrohlichen Notfälle ist die Nummer 0848 200 300 rund um die Uhr erreichbar und ermöglicht einen schnellen Online-Konsultationstermin mit einem Arzt von Medgate. Der Kanton stellt auf seiner Website www.vs.ch/notfall  auch eine Liste der Arztpraxen zur Verfügung, die während der Feiertage Patienten mit nicht lebensbedrohlichen Notfällen empfangen können.

Während der Wintersaison sind die Notaufnahmen der Walliser Spitäler einem erhöhten Überlastungsrisiko ausgesetzt, was durch den Zustrom von Touristen und Skiunfälle noch verstärkt wird. Um eine Überlastung zu vermeiden, arbeiten der Kanton Wallis, die Walliser Ärztegesellschaft (VSÄG) und das Spital Wallis (HVS) eng zusammen, um die Versorgung nicht lebensbedrohlicher Notfälle zu verbessern, insbesondere während der Feiertage zum Jahresende.

Vorsortierung durch Pflegepersonal und Bereitschaftsdienste

Um während dieser Zeit mit hohem Patientenaufkommen eine optimale Versorgung zu gewährleisten, wird in der Notaufnahme von Sitten eine Vorsortierung durch Pflegepersonal eingeführt, um Fälle, welche eine sofortige Behandlung erfordern, schnell zu identifizieren und, wenn möglich, einfache Fälle an geeignete Einrichtungen wie ärztliche Bereitschaftsdienste oder Telemedizin weiterzuleiten. Die Notaufnahme wird zudem durch zusätzliches Personal verstärkt. Darüber hinaus verlängert der ärztliche Bereitschaftsdienst in Siders seine Öffnungszeiten und ist zwischen dem 22. Dezember 2025 und dem 04. Januar 2026 täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Im Oberwallis empfängt die HANOW Patienten in nicht lebensbedrohlichen Notfällen unter der Woche von 17.30 bis 21.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 9.00 bis 21.00 Uhr. Es gilt zu beachten, dass die Anlaufstelle in Chablais Kinder ab 4 Jahren betreut, während in Siders und Martinach Kinder ab 16 Jahren betreut werden.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird auch in der Region Siders/Sitten und Martinach verstärkt. Eine Liste der Arztpraxen und Notfalldienste erstellt, die während der Feiertage geöffnet sind und Patienten mit nicht lebensbedrohlichen Notfällen empfangen können. Diese Liste kann auf www.vs.ch/notfall eingesehen werden. Diese verstärkte Koordination soll den Zugang zu einem Hausarzt erleichtern, insbesondere für Patientinnen und Patienten, die keinen behandelnden Arzt haben oder deren Praxis während der Feiertage geschlossen ist.

Kantonale Nummer für nicht lebensbedrohliche Notfälle

Für alle anderen Fälle ist die kantonale Nummer für nicht lebensbedrohliche Notfälle – 0848 200 300 – rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche erreichbar. Über diese einheitliche Nummer, die auf Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar ist, wird man mit Medgate verbunden, um eine telefonische Konsultation mit einem Arzt zu erhalten. Bei Bedarf wird man mit dem diensthabenden Arzt (für Erwachsene, Kinder oder Augenheilkunde) verbunden oder mit speziellen Hotlines: zahnärztliche Notfälle, psychiatrische Notfälle oder Notdienstapotheke.

Der Kanton Wallis, die VSÄG und das HVS danken der Bevölkerung für ihre Mitarbeit und erinnern daran, dass die angemessene Nutzung der verschiedenen Versorgungskanäle dazu beiträgt, eine schnelle und effiziente Versorgung für alle zu gewährleisten, insbesondere in lebensbedrohlichen Notfällen.