Lötschental - Stand der Lage – 11.15 Uhr
Die Lonza, die sich oberhalb des Schuttkegels angestaut hat, fliesst seit gestern über die gesamte Länge des Kegels ab. Da die Sedimentbelastung des ablaufenden Wassers sehr hoch ist, kann dieses von den Turbinen des Stausees Ferden nicht mehr turbiniert werden. Der Grundablass des Stausees wurde am Freitagabend teilweise geöffnet, damit das Wasser vom See weiterhin in den darunter liegenden Fluss abfliessen kann. Dies erlaubte es, den Seespiegel während der Nacht zu stabilisieren, was in Zusammenhang mit der Rückhaltefunktion des Sees bei allfälligen Murgängen sehr wichtig ist. Tendenziell scheint der angestaute See oberhalb des Schuttkegels leicht zu sinken. Die Lage wird vom kantonalen Führungsorgan im engen Austausch mit den verantwortlichen regionalen Führungsstäben und dem Kraftwerkbetreiber aber weiterhin laufend beurteilt. Die Bevölkerung wird aufgefordert, den Anweisungen der Behörden strikt Folge zu leisten.
Die Lonza, die mittlerweile über die gesamte Länge des Schuttkegels abfliesst, füllt den vorsorglich entleerten Stausee in Ferden erneut auf. Da die Sedimentkonzentration im Wasser zu hoch ist, ist ein Turbinieren nicht möglich. In Anbetracht dieser Situation wurde am Freitagabend der Grundablass des Stausees von Ferden teilweise geöffnet. Diese kontrollierte Massnahme ermöglicht den Abfluss des Wassers vom Stausee in die Lonza und erlaubte es, den Pegel des Stausees die Nacht über zu stabilisieren, was in Zusammenhang mit der Rückhaltefunktion des Sees bei allfälligen Murgängen wichtig ist.
Tendenziell scheint der Pegel des angestauten Sees oberhalb des Schuttkegels leicht zu sinken.
Die betroffene Zone sowie der See, der Fluss und der Stausee Ferden werden laufend überwacht. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche Messgeräte installiert.
Die Gefahr im Katastrophengebiet bleibt sehr hoch, weshalb ein direkter Einsatz der Einsatzkräfte vor Ort weiterhin nicht möglich ist.
Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.
Die Lage wird vom kantonalen Führungsorgan im engen Austausch mit den verantwortlichen regionalen Führungsstäben und dem Kraftwerkbetreiber laufend beurteilt.
