Psychoterror am Arbeitsplatz (Mobbing)
Im Kontext der Arbeitsbeziehungen können alle Arten von Schwierigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten auftreten, die mit der Entwicklung und der Organisation des Unternehmens selbst, den Arbeitsbedingungen, den jeweiligen Fähigkeiten oder dem Charakter der Personen zusammenhängen.
Stress, Missverständnisse oder unterschiedliche Meinungen sind manchmal die Quelle von Konflikten.
Wenn die Unstimmigkeit von den betroffenen Personen nicht gemeinsam bewältigt wird, wenn die Kommunikation abgebrochen ist, wenn es keine gegenseitige Anerkennung gibt, vergiftet sich der Konflikt und artet in verschiedenster Weise aus.
Ein nicht „behandelter" Konflikt kann sich negativ entwickeln und in Psychoterror (Mobbing) ausarten.
Was versteht man unter Psychoterror?
Der Psychoterror ist eine Situation der Nicht-Kommunikation oder schlechter Kommunikation, die dazu führt, dass sich eine Person einer anderen (oder einer Gruppe von Personen) gegenüber missbräuchlich verhält.
Dieses missbräuchliche Verhalten äussert sich in Benehmensarten, Worten, Gesten, Schriftstücken, welche die Würde oder die körperliche oder psychische Integrität einer Person verletzen können.
Es handelt sich um eine ständige, systematische und wiederholte Haltung, die darauf ausgerichtet ist, eine Person zu belästigen oder zu erniedrigen. Ihre Stelle wird dadurch gefährdet oder das Arbeitsklima wird verdorben.
Der Staatsrat hat einschlägige Richtlinien verabschiedet (26. Mai 1999).
Die Sozialberatung steht allen Mitarbeitern/innen, die vielleicht Probleme in Bezug auf Psychoterror haben, in vollem Umfang zur Verfügung.