Glosse

Masken in….ähm…über aller Munde

Es gibt Studien über Studien. Studien über die Wirksamkeit von Impfungen. Andere über die Wirksamkeit von Gesichtsmasken. Und solche, mit weniger bedeutendem Nutzen. Etwa eine der Middlesex Universität in London und dem Mathematical Science Research Institute in Berkeley, die tatsächlich aufgezeigt hat, dass Männer weniger häufig Masken tragen, weil sie den Gesichtsschutz als peinlich, uncool und als Zeichen der Schwäche empfinden.

Dabei kann so eine Verhüllung doch etwas ganz Verführerisches mit sich bringen. Ich denke da an Zorro, Fifty Shades of Grey oder das Bandana, dass Clint Eastwood als Cowboy im wilden Westen über der unteren Gesichtshälfte zu tragen pflegte. Bei den Frauen vermittelt sie etwas Mysteriöses, bei den Männern etwas Gefährliches.

Ich gebe zu, das gilt wohl weniger für das heutige Standard-Maskenmodell in OP-Grün oder Chirurgenblau. Aber so einige Vorteile bringt das kleine Teilchen dennoch mit sich. Das Unterkinn etwa kann mit zwei kleinen Handgriffen einfach wegkaschiert werden. Sorgen über Lippenstift auf oder Spinat zwischen den Zähnen und den Dreitagebart gehören ab sofort der Vergangenheit an. Ganz zu schweigen davon, dass sie gemäss einer der oben genannten Studien, richtig getragen, vor der Übertragung von Krankheiten schützen.

Wer sich trotz allem über beschlagene Brillen, einen roten Abdruck im Gesicht oder scheuernde Ohrgummis nervt und deswegen einen «Lätsch» zieht, kann sich die Mühe sparen. Hinter der Maske bleibt das sowieso schön verborgen.

 

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