Ratgeber: Pflanzen im Büro

Es wird grün am Arbeitsplatz

Viele Grünpflanzen produzieren Sauerstoff, wandeln Kohlenstoffdioxid um und können sogar die Konzentration von Formaldehyd, Benzol, Xylol, Trichlorethylen und anderen Schadgasen in geschlossenen Räumen verringern. Dies geht aus einer Studie der US-Raumfahrtbehörde NASA hervor, die sich bereits in den 1980-Jahren mit der Verbesserung des Klimas in Raumstationen befasst hat. Diese Stoffe werden in der Industrie oft verwendet und finden durch Plastik, Wandfarben, Druckerpatronen, Waschmittel, Kleber und vielem mehr ihren Weg in unsere vier Wände. Die Chemikalien können Kopfschmerzen, Schwindel oder gereizte Augen und Atemwege auslösen. Die Forscher empfahlen daher pro zehn Quadratmeter mindestens eine Pflanze, um dem entgegenzuwirken.

Wir zeigen Ihnen nachfolgend auf, welche Grünpflanzen sich als ganz besonders luftreinigend und dabei gleichzeitig auch als pflegeleicht erwiesen haben und geben Ihnen Tipps zu ihrer Pflege.

 

Grünlilie (Chlorophytum elatum)

Die Grünlilie ist eine der unkompliziertesten Pflanzen und ganz leicht am Leben zu erhalten. Sie braucht nur etwa zwei Mal pro Woche ein wenig Wasser und wirkt selbst dann noch luftreinigend, wenn das Giessen einmal vergessen wird. Dann bezieht sie ihre Feuchtigkeit ganz einfach in ihren grünen Trieben. Die Grünlilie ist auch nicht wählerisch, was ihren Standort angeht. Ob nun an der Sonne oder im Schatten – alles ist in Ordnung.

 

 

Einblatt (Spathiphyllum)

Das Einblatt, auch bekannt unter den Bezeichnungen Blattfahne, Friedenslilie oder Scheidenblatt, ist eine widerstandsfähige Zimmerpflanze. Sie mag helle Standorte abseits direkter Sonneneinstrahlung. Ideal sind Fensterplätze, die gegen Norden oder Osten gerichtet sind. Das Substrat darf nicht austrocken und sollte stets feucht, aber niemals nass sein. Denn trotz des höheren Feuchtigkeitsbedarfs kann Staunässe zu Wurzelfäulnis führen. Markant sind vor allem die langen Hüllblätter, die in reinem Weiss erscheinen.

 

 

Efeutute (Epipremnum)

Die immergrüne Efeutute gilt als praktisch unzerstörbar und eignet sich auch für Personen ohne einen besonders grünen Daumen. Generell gilt beim Giessen, dass das Substrat zwischen dem Giessen zwar antrocknen, aber nicht komplett austrocknen sollte. Staunässe sollte vermieden werden. Giessen Sie daher immer nur so viel, bis die ersten Tropfen aus dem Abflussloch in den Untersetzer laufen.

 

 

Bogenhanf (Sansevieria)

Obwohl der Bogenhanf aus Wüstengegenden stammt - unter anderem aus Äthiopien – mag er keine grelle Sonne. Trockene Wärme hingegen, etwa in der Nähe einer Zentralheizung, macht ihm nichts aus. Der Wüstenbewohner mag entsprechend nicht zu viel Wasser. Bis zum nächsten Giessen sollte die Erde gut getrocknet sein. Es gilt, lieber zu wenig, als zu viel.

 

 

Drachenbaum (Dracaena marginata)

Der Drachenbaum ist eine sehr dekorative und pflegeleichte Zimmerpflanze. Sie stammt ursprünglich aus Madagaskar und fühlt sich bei genügend Licht und angenehmer Zimmertemperatur am wohlsten. Sie reagiert allergisch auf direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft. Sie braucht nur ab und zu ein Schlückchen Wasser, wenn die Erde im Topf bereits angetrocknet ist.

 

 

Kentia-Palme (Howea forsteriana)

Die robuste Kentia-Palme ist eine einfach zu handhabende Pflanze. Sie bevorzugt einen halbschattigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Eine wöchentliche Wässerung genügt ihr meist schon. Im Sommer darf sie allerdings nie komplett austrocknen.

 

 

 

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