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Medienkonferenzen

Tagung des Walliser Netzwerks gegen häusliche Gewalt

06/04/2017 | Kantonales Amt für Gleichstellung und Familie

Rund 120 Fachleute haben sich an der 4. Tagung des Walliser Netzwerks gegen häusliche Gewalt, die vom kantonalen Amt für Gleichstellung und Familie organisiert wurde, versammelt, um sich mit dem Thema Täterinnen- und Täterarbeit auseinanderzusetzen. Diese neue Massnahme wurde im Wallis durch das Inkrafttreten des Gesetzes über häusliche Gewalt am 1. Januar 2017 ermöglicht.

2016 hatten die Opferhilfe-Beratungsstellen 463 Opfer häuslicher Gewalt empfangen und die Polizei hatte 428 Urheber strafbarer Handlungen erfasst – das entspricht mehr als einer Situation häuslicher Gewalt pro Tag.

Täterinnen- und Täterarbeit ist von grundlegender Bedeutung, um den Teufelskreis der häuslichen Gewalt durchbrechen und den Opfern auf die Dauer helfen zu können. Verschiedene Fachpersonen aus Forschung und Praxis haben an der Tagung Einblick in diese Problematik gewährt. Suzanne Lorenz Cottagnoud, Dozentin an der Hochschule für Soziale Arbeit der HES-SO Valais-Wallis, hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Täterinnen und Täter Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen, indem sie bei ihrer Kompetenzentwicklung unterstützt werden. Lionello Zanatta, Koordinator und Gründungsmitglied des Vereins EX-Pression, hat mit den Tagungsteilnehmenden die Erfahrung des Kantons Freiburg in diesem Bereich geteilt. Ausserdem hat sich die Organisation, die im Mittel- und Unterwallis unlängst mit dieser Aufgabe betraut worden ist, vorgestellt: SOS violences domestiques / AEMO Valais romand - 079 158 26 41 - sosviolencesdomestiques@aemo-valais.ch

Am Nachmittag konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an verschiedenen Workshops austauschen.

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