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null Aussergewöhnliche Trockenheit im Wallis hält an - Anpassung der Gefahrenkarte für das französischsprachige Wallis
Medienmitteilung

Aussergewöhnliche Trockenheit im Wallis hält an - Anpassung der Gefahrenkarte für das französischsprachige Wallis

27/09/2018 | Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär

Seit Juni befindet sich der Kanton Wallis in einer ausserordentlichen Trockenperiode. Es ist derzeit noch nicht möglich, die geltenden Massnahmen zum Feuerverbot im Freien zu lockern. Das allgemeine Feuerungsverbot für das Oberwallis wird beibehalten. Für das rechte Ufer des französischsprachigen Wallis wird die Situation noch kritischer. Die Gefahrenkarte der betroffenen Sektoren wird entsprechend angepasst.

Meteo Schweiz bestätigt eine extreme lokale Trockenheit für den Kanton Wallis. Historisch gesehen ist es der trockenste Sommer seit mehr als 100 Jahren. Einige Walliser Gemeinden haben bereits lokale Massnahmen zur Begrenzung des Trinkwasserverbrauchs veranlasst. Die Bodenfeuchte ist aufgrund der geringen Niederschläge völlig unzureichend. Die Förster sind sehr besorgt über den Blattverlust und die frühe Blattfärbung bei vielen Bäumen, welche dieses Jahr sehr viel früher als sonst eingesetzt hat. Buchen sind von der Trockenheit besonders betroffen.

Der Risikoindex betreffend Brandgefahr ist immer noch sehr hoch, auch wenn die Temperaturen zurückgegangen sind. Die geltenden Massnahmen können daher nicht gelockert werden. Im Oberwallis wird das allgemeine Feuerungsverbot beibehalten. Für das französischsprachige Wallis wurde die Gefahrenkarte angepasst, wobei die Situation am rechten Rhoneufer noch kritischer wird.

Die Gemeinden können aufgrund der hohen Brandgefahr und des Wassermangels noch restriktivere lokale Massnahmen geltend machen. Zudem ist die Verbrennung von Grünabfällen im Freien, für die eine Ausnahmeregelung gilt, im ganzen Wallis weiterhin verboten.

Die Feuerwehr musste seit letzter Woche etwa zehn Mal ausrücken, glücklicherweise nur für kleinere Baum- oder Vegetationsbrände. Dank des angemessenen Verhaltens und der Achtsamkeit der Bevölkerung kam es zu keinen grösseren Schäden.

Jede Meldung über einen verdächtigen Brand- oder Rauchausbruch ist an die kantonale Alarm- und Einsatzzentrale unter der Nummer 118 zu richten. Aktuelle Informationen zur Situation und den damit verbundenen Einschränkungen finden Sie auf der Internetseite www.vs.ch/waldbrandgefahr. Die Situation wird von den betroffenen Dienststellen regelmässig überwacht. Jede Änderung der Situation wird Gegenstand einer neuen Medienmitteilung sein.