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null Staatsrechnung 2016 - Eine positive Rechnung, die Zukunftsperspektiven eröffnet!
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Staatsrechnung 2016 - Eine positive Rechnung, die Zukunftsperspektiven eröffnet!

03/04/2017 | Kantonale Finanzverwaltung

Die Walliser Staatsrechnung 2016 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 41,8 Millionen Franken und einem Finanzierungsüberschuss von 69,7 Millionen Franken ab. Die Einhaltung des Budgets, die Kostenkontrolle, der Ertragszuwachs und die Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben zu diesen positiven Resultaten geführt. Diese Überschüsse werden für die vollständige Abtragung der restlichen Fehlbeträge von 2014 verwendet. Die Abschreibung der Fehlbeträge 2013 und 2014 ist somit 2016 abgeschlossen.

Die Laufende Rechnung, die der Ausgabenbremse unterworfen ist, schliesst mit einem Ertragsüberschuss ab. Der Ertrag (3,31 Milliarden Franken) ist um 41,8 Millionen Franken höher als der Aufwand (3,27 Milliarden Franken). Vor Verbuchung der Abschreibungen des Verwaltungsvermögens beträgt die Selbstfinanzierungsmarge (Cashflow) der Laufenden Rechnung 219,0 Millionen Franken.

Diese Selbstfinanzierungsmarge erlaubt es, die Netto-Investitionen in der Höhe von 149,4 Millionen Franken vollständig zu finanzieren und einen Finanzierungsüberschuss von 69,7 Millionen Franken auszuweisen.

Kostenkontrolle

Der betriebliche Aufwand entspricht dem Budget (+0,6%) und hat gegenüber der Rechnung 2015 um 1 % zugenommen. Somit ist der betriebliche Aufwand im Allgemeinen unter Kontrolle und besteht, wie in den Vorjahren, zur Hälfte aus Beiträgen und Entschädigungen und zu einem Drittel aus Personalkosten, die leicht tiefer liegen als im Budget vorgesehen (-3,5 Millionen Franken).

Einnahmen über den Erwartungen

Der realisierte Ertrag ist 2016 höher ausgefallen als budgetiert. Dies ist insbesondere der Gewinnausschüttung der SNB von 26,8 Millionen Franken und der Zunahme der Steuereinnahmen von 3,8% oder 45,7 Millionen Franken zu verdanken.

Die höheren Steuereinnahmen im Vergleich zum Budget ermöglichen auch eine Einlage in den Kompensationsfonds für Ertragsschwankungen von 44 Millionen Franken. Dieser Fonds wurde im 2014 vom Grossen Rat geschaffen. Sein Ziel ist es, einerseits einen Sockel beim Staatsvermögen zu bilden, der bedeutende Wertschwankungen bei den Erträgen auffangen kann, und andererseits abrupte sowie umfangreiche Ertragsrückgänge bei der Finanzierung von nachhaltigen 2 / 2 Leistungen des Staates zu bewältigen. Ende 2016 beläuft sich dieser Fonds auf 89 Millionen Franken, was 7% des Steuerertrags entspricht.

Investitionen

Der Kanton Wallis tätigte Brutto-Investitionen in der Höhe von 496 Millionen Franken. 229 Millionen Franken wurden in Tiefbauarbeiten investiert und 111 Millionen Franken in Beteiligungen an Investitionen Dritter – im Wesentlichen für Gemeinden und Gemeindeverbände. Zahlreiche Arbeitsverzögerungen, besonders bei den Nationalstrassen und der Rhonekorrektion, verhinderten die Erreichung des im Budget veranschlagten Ziels von 590 Millionen Franken an Brutto-Investitionen.

Nach Verbuchung der Einnahmen beläuft sich die Investitionsrechnung auf 149,4 Millionen Franken netto.

Ende 2016 beträgt die Nettoverschuldung des Kantons 1,07 Milliarden Franken (1,14 2015). Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 3'198 Franken, was 248 Franken weniger sind als im Jahr 2015.

Schlussfolgerung

Dank des positiven Gesamtergebnisses der Rechnung 2016 kann die Abtragung der Fehlbeträge 2013 und 2014 abgeschlossen werden. Wie bereits die Rechnung 2015 schliesst auch die Rechnung 2016 mit folgenden Merkmalen ab: der Aufwand ist unter Kontrolle und der Ertrag ist höher ausgefallen als veranschlagt. Dieser Ertragswachstum, der zum Teil auf einmalige Einnahmen zurückzuführen ist, hat eine Einlage in den Kompensationsfonds für Ertragsschwankungen ermöglicht, um einen Sockel beim Staatsvermögen zu bilden, der abrupte Ertragsrückgänge bei der Finanzierung von langfristigen Leistungen des Staates auffangen kann und somit ein zukunftsorientiertes Handeln ermöglicht.

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