Marokkanische Delegation entdeckt Walliser Kompetenzen
Marokko ist daran interessiert, den Betrieb und die Walliser Kompetenzen in den Bereichen Bildung, Forschung und Entwicklung des ländlichen Raums besser kennenzulernen und zu begreifen. Eine offizielle marokkanische Delegation verbrachte eine Woche im Wallis, um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu analysieren. Dabei wurden Projekte für Partnerschaftsabkommen sowie mehrere konkrete Zusammenarbeitsideen diskutiert.
Eine offizielle Delegation aus Marokko unter der Leitung von Abdellatif El Bouch, Generalsekretär des Ministeriums für Berufsbildung, verbrachte eine Woche im Wallis, um die Bereiche Bildung, Landwirtschaft und Volkswirtschaft zu entdecken. Sie traf sich unter anderem mit den Verantwortlichen der Dienststelle für Berufsbildung, die ihnen das duale Ausbildungssystem im Wallis, die Berufsfachschulen von Sitten sowie das in der IT-Forschung aktive Institut Icare vorstellten. Die Geladenen konnten auch die HES-SO Valais-Wallis (Studiengang Gesundheit-Soziales), die Stiftung The Ark sowie das Régent Crans-Montana College kennen lernen. Der Besuch setzte sich mit der Präsentation der kantonalen Dienststelle für Landwirtschaft und ihrer Schule in Châteauneuf sowie dem Zentrum für Agrarforschung Agroscope in Conthey fort. Als Ergänzung des wirtschaftlichen Teils erhielt die marokkanische Delegation die Gelegenheit, mehrere Walliser Unternehmen zu besichtigen, um deren Betrieb und Organisation besser zu verstehen. Nach der Präsentation des kantonalen Sportzentrums in Ovronnaz endete das Programm in einem kulturellen Teil, dem Besuch der Fondation Pierre Gianadda.
Bei diesen Besichtigungen konnten Chancen für die Öffnung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie das Potenzial für Kooperationen zwischen Marokko und der Schweiz in Form von öffentlich-privaten Partnerschaften hervorgehoben werden. Mit diesem Treffen wird an die ersten Kontakte im 2017 unter der Koordination von Georges Bruchez, Gründer von ONSuisse-Maroc, und Maria Walschap, internationale Koordinatorin, angeknüpft.
Namentlich in den Bereichen Berufsbildung, Landwirtschaft, Gesundheit, Sport, Entwicklung erneuerbarer Energien und Entwicklung von Branchen mit einer Wertschöpfung im Fachgebiet Käse, aromatische Pflanzen und Früchte konnten Zusammenarbeitspotenziale erörtert werden.
Der erfolgreiche bilaterale Austausch ermöglichte eine Stärkung der Verbindung und der Zusammenarbeit zwischen dem Königreich Marokko und dem Wallis und dürfte bis zum Jahresende zu einem Rahmenabkommen und der Lancierung von konkreten Projekten führen.