Sanierungen
Sanierungen
Im Herbst 2017 haben die Sanierungsarbeiten mit einem ersten Quartier in Raron (Turtig) begonnen. Ab 2018 werden alternierend zwischen Visp und Raron weitere Quartiere in Angriff genommen.
Saniert werden alle sanierungspflichtigen Flächen der Siedlungsgebiete, die eine Belastung von über 2 mg Hg/kg aufweisen. Die Lonza AG hat sich im Zusammenhang mit den Quecksilberbelastungen im Oberwallis bereit erklärt, die Sanierung durchzuführen, wobei die Kosten hierfür entsprechend einer Vereinbarung zwischen Lonza AG, Kanton und den beteiligten Gemeinden aufgeteilt werden.
Der aktuelle Stand der Sanierung pro Quartier und Siedlungsgebiet wird auf folgenden Plänen dargestellt.
Quartierplan Turtig | Quartierplan Visp |
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- „Saniert / nicht sanierungsbedürftig“: Alle sanierungsbedürftigen Flächen wurden saniert bzw. die durchgeführten Untersuchungen haben keine sanierungsbedürftigen Flächen ergeben. Abgesehen von allfälligen Untersuchungen im Rahmen von Bauprojekten sind keine weiteren Untersuchungen mehr geplant.
- „Sanierung im Gang“: Die Sanierungsarbeiten haben begonnen.
- „Sanierung in Vorbereitung“: Die Planung der Sanierungsarbeiten (Erarbeitung der Ausführungsprojekte) wurde begonnen.
- „Sanierung später“: Die konkreten Vorbereitungen für das Quartier haben noch nicht begonnen. Es ist noch nicht definiert, in welcher Reihenfolge diese Quartiere in Angriff genommen werden.
Unabhängig von diesen Sanierungen sind im gesamten Quecksilberperimeter bei einem Bauvorhaben weitere Untersuchungen in Absprache mit der DUW notwendig.
Aus Altlasten-rechtlicher Sicht musste ein Sanierungsprojekt von der Lonza AG (bzw. Arcadis Schweiz AG) erarbeitet und von der Dienststelle für Umwelt sowie vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) gutgeheissen werden. Nach der positiven Rückmeldung des BAFU konnte die DUW mit Schreiben vom 2. August 2017 die Bedingungen und Auflagen für die Durchführung der Sanierungen festlegen. Diese Stellungnahme der DUW zum Sanierungsprojekt für die Siedlungsgebiete finden Sie hier.
Parallel dazu werden zurzeit weitere Untersuchungen in der Landwirtschaftszone durchgeführt. Das betroffene Landwirtschaftsgebiet ist weitläufig und die Quecksilberbelastungen schwanken stark. Die bereits im Auftrag der Lonza AG durchgeführte ergänzende historische Untersuchung sowie die durch die Experten des Kantons erfolgten geostatistischen Abklärungen haben gezeigt, dass weitere technische Untersuchungen notwendig sind, um die Verteilung der Quecksilberbelastung einzugrenzen, so dass eine zweckmässige Sanierung möglich wird.