Das Kreisgericht Oberwallis hat am 7. September 2015 einen eritreischen Staatsangehörigen und Asylbewerber wegen sexuellen Handlungen mit einem Kinder, sexueller Nötigung, versuchter Vergewaltigung und einfacher Körperverletzung zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Der Angeklagte sprach sein späteres Opfer, welches am 27. Juni 2014 mit einer Kollegin auf dem linken Flussdamm der Vispe Richtung Schwimmbad unterwegs war, zunächst auf Englisch an. Er küsste dieses unvermittelt, berührte es anschliessend unsittlich und versuchte es schliesslich zu vergewaltigen. Die sich wehrende, dreizehn Jahre alte Jugendliche, vermochte sich schliesslich, auch dank dem beherzten Eingreifen einer zufällig vorbeikommenden Passantin, zu befreien. Letztere erhielt vom Beschuldigten einen Schlag ins Gesicht versetzt. Der Täter verfolgte das flüchtende Opfer anschliessend bis zum Schwimmbad Visp, wo ihm der Einlass verwehrt wurde. Die alarmierte Polizei konnte ihn dort verhaften. Der Angeklagte blieb seither in Untersuchungs- und Sicherheitshaft.

Das Urteil des Kreisgerichts ist bereits vom Angeklagten angefochten worden und somit nicht in Rechtskraft erwachsen.

Visp, 16. September 2015                                                            Dr. Thierry Schnyder