Unterbäch

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In der Nähe der Kirche und des Friedhofes von Unterbäch wurden im Jahr 2000 bei Arbeiten im Zusammenhang mit dem Neubau der Station der Luftseilbahn Skelettreste und Fragmente von Keramikgefässen freigelegt. Die den Metallzeiten zugewiesenen Scherben könnten einen kleinen bronzezeitlichen oder eisenzeitlichen Friedhof belegen.

Nördlich von Unterbäch befinden sich die Überreste eines mittelalterlichen Turmes, der auch unter der Bezeichnung «Steinhaus» bekannt ist, und diejenigen einer Burg, die als «Zwingherrenschloss» bezeichnet wird. Das zweite Gebäude, dessen Baubeginn in das 12. Jh. zu datieren scheint, erhob sich auf einem Felsvorsprung, von dem aus ein Teil des Rhonetals überwacht werden konnte. Die Anlage wurde um einen Bergfried errichtet. Der Turm besass einen quadratischen Grundriss und wurde offenbar zu Beginn des 15. Jahrhunderts erbaut. Seine Gestaltung und die verschiedenen Nebengebäude, die ihn umgaben, lassen annehmen, dass es sich um eine Residenz des Adels handelt. Die Stätte ist nunmehr als Kulturgut von regionaler Bedeutung in das Schweizerische Inventar der Kulturgüter aufgenommen.