Pflege

SOZIALMEDIZINISCH BETREUTE WOHNUNGEN

Wohnungen mit sozialmedizinischer Betreuung sind Gemeinschaftswohnungen, die in einem Wohnblock, einem Quartier oder einem Ort eingebunden sind und nahe bei den Dienstleistungsorten (Läden, öffentlicher Verkehr usw.) liegen. Sie verfügen über eine Infrastruktur und Einrichtung, die im Bereich der Autonomie und Sicherheit an die besonderen Bedürfnisse ihrer betagten Bewohner angepasst sind. Die Hilfe und Pflege in Wohnungen mit sozialmedizinischer Betreuung wird wie bei den Betagten zu Hause von den subventionierten SMZ oder anderen Hilfs- und Pflegeleistungsorganisationen erbracht, die über eine Betriebsbewilligung verfügen.

ALTERS - UND PFLEGEHEIME (APH)

Die Pflegeheime nehmen für Kurz- oder Langzeitaufenthalte betagte Personen auf, deren physischer oder psychischer Gesundheitszustand Pflege erforderlich macht. Pflegeheime bieten Unterkunft sowie soziale und pflegerische Betreuung für die Bewohner.

Im Rahmen der Gesundheitsplanung erstellt der Staatsrat die Liste der Pflegeheime und legt deren Bettenzahl fest. Er definiert zudem die Aufgaben der Pflegeheime in Form eines Leistungsauftrags.

Kurzaufenthaltsbetten

Kurzaufenthaltsbetten sind in ein Pflegeheim integrierte Plätze für zeitlich begrenzte Aufenthalte. Sie nehmen den Status einer Unterstützungseinrichtung zur Hilfe und Pflege zu Hause an und bedingen eine Rückkehr der betagten Person nach Hause. Ein Kuzaufenthalt in APH kostet 50 Franken pro Tag.

Langzeitbetten

Die Langzeitbetten nehmen Personen auf, für die das Leben zu Hause auf Dauer nicht mehr möglich ist.

SPITÄLER UND KLINIKEN

Im Kanton Wallis gibt es neun Spitaleinrichtungen. Diese sind nachstehend aufgelistet.

Das Spital Wallis (HVS) ist eine öffentlich-rechtliche Einrichtung und besteht aus zwei Zentren, dem Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis (CHVR für Centre hospitalier du Valais romand) und dem Spitalzentrum Oberwallis (SZO), sowie aus dem Zentralinstitut der Spitäler (ZIS).

Diese Spitaleinrichtung erbringt vor allem Leistungen in der Akutsomatik, Rehabilitation, Psychiatrie, Palliativpflege und Wartebetten.

Das interkantonale Spital Riviera-Chablais Waadt-Wallis (HRC) ist am 1. Januar 2014 aus der Fusion des Spitals Chablais und des Spitals Riviera entstanden. Das interkantonale Spital Riviera-Chablais Waadt-Wallis (HRC) ist am 1. Januar 2014 aus der Fusion des Spital Chablais und des Spital Riviera entstanden. Seit 2019 sind die Aktivitäten in der Akutsomatik im neuen Spitalstandort Rennaz vereint. Auf diesen ersten Meilenstein folgt die Renovierung der Standorte Monthey und Vevey le Samaritain, deren Hauptaufgabe es sein wird, ältere Menschen und Patienten, die eine Rehabilitation benötigen, zu versorgen.

Berichte über die finanzielle Situation und die Leitung des HRC

Die Clinique de Valère in Sitten gehört der Groupe Genolier an und ist eine Privatklinik, die vor allem geplante Leistungen in der Akutsomatik anbietet.

Die Clinique CIC Valais in Saxon gehört der CIC Groupe Santé an und ist eine Privatklinik, die vor allem geplante Leistungen in der Akutsomatik anbietet.

Die Leukerbad Clinic bietet Leistungen in der Rehabilitation an.

Die Clinique romande de réadaptation (CRR) in Sitten ist eine Privatklinik der SUVA und bietet Leistungen in der muskoloskelettalen, neurologischen, paraplegiologischen Rehabilitation sowie in der Rehabilitation von grossflächigen Verbrennungen.

Die Clinique genevoise de Montana ist eine Privatklinik des Kantons Genf und bietet Leistungen in der Rehabilitation an.

Die Berner Klinik Montana ist eine Stiftung unter Aufsicht des Kantons Bern und bietet Leistungen in der Rehabilitation an.

Die Luzerner Höhenklinik Montana ist einer von vier Standorten des Luzerner Kantonsspitals und bietet Leistungen in der Rehabilitation an.

AUSSERKANTONALE HOSPITALISATION

Seit dem 1. Januar 2012 können die Patienten zwischen den Spitälern in der ganzen Schweiz  « frei wählen ». Die Auswahl ist nicht mehr nur auf Anstalten, die auf der Spitalliste des Wohnkantons für eine Hospitalisation zulasten der Grundversicherung (allgemein versichert) aufgeführt sind, beschränkt.

Doch diese « freie Spitalwahl » bedeutet nicht, dass die Kosten der Hospitalisation automatisch und vollständig übernommen werden. Die Kantone und die Versicherer finanzieren nur Hospitalisationen in Spitälern und Kliniken, die auf der Spitalliste des Standortkantons aufgeführt sind, und nur in Höhe der Kosten, die für dieselbe Behandlung im Wohnkanton anfallen würden.

Wie bis anhin muss für eine vollständige Kostenübernahme weiterhin ein Gesuch um Kostengutsprache gestellt werden, so wie es das Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) vorsieht. Der behandelnde Arzt oder der Spitalarzt muss seinen Patienten über die finanziellen Folgen einer ausserkantonalen Hospitalisation informieren.

Weiter unten finden Sie zusätzliche Unterlagen, die detaillierte Erklärungen bezüglich ausserkantonaler Hospitalisationen liefern und seit dem 1. Januar 2012 gültig sind.

KONTAKT

Dienststelle für Gesundheitswesen

Kantonsarztamt
Avenue de la Gare 23
1950 Sitten

Fragen bezüglich eHGP:

hotline@abraxas.ch

BETREUENDE ANGEHÖRIGE

Betreuende Angehörige kümmern sich regelmässig um hilfs- und pflegebedürftige Menschen. Im Wallis helfen etwa 5 % der Bevölkerung tagtäglich ihren Angehörigen – dies sind mehr als 13'000 Personen. Die Angehörigen leisten einen wichtigen Beitrag, damit ältere, kranke oder behinderte Personen so lange wie möglich zu Hause leben können. Um diese Arbeit ins Rampenlicht zu stellen und die Entlastungsangebote vorzustellen wird Ihnen am 30. Oktober ein spezieller Tag gewidmet.

Die Entlastungsangebote sind auf der Internetseite www.betreuende-angehoerige-wallis.ch aufgeführt.

ZUGANG ZUR PFLEGELEISTUNGEN

"Jeder Person am richtigen Ort zur richtigen Zeit", dies ist das Ziel der sozial-medizinischen Koordinationsstelle (SOMEKO).

Die Hauptaufgabe der SOMEKO ist es, die Information und Begleitung der Patienten zwischen den  verschiedenen Gesundheitseinrichtungen sowie die Kontinuität der Versorgung zu gewährleisten. Um dies zu gewährleisten, wird eng mit allen Gesundheitseinrichtungen (Spitäler, Kliniken, SMZ, Pflegeheime...) zusammengearbeitet.

 

SOMEKO-Logo und Link zu ihrer Website

 

SPITEX

Die Pflege und Hilfe zu Hause ermöglicht es Menschen, die dies wollen und können, durch angepasste Unterstützung und Betreuung zu Hause zu bleiben. Diese Leistungen werden zur Verfügung gestellt von:

  • sozialmedizinischen Zentren (SMZ) - Pflege und Hilfe zu Hause, Mahlzeitendienst, Sicherheit zu Hause, Gesundheitsförderung und Prävention, Mütter- und Väterberatungen. Die SMZ verfügen über einen Leistungsauftrag des Kantons.
  • anderen Spitex-Organisationen, die im Kanton Wallis bewilligt sind;
  • unabhängigen Pflegefachfrauen und -männern

TAGES - ODER NACHTSTRUKTUREN

Tages- oder Nachtstrukturen sind Strukturen, die älteren Personen tags- oder nachtsüber eine gelegentliche oder regelmässige sozialmedizinische Betreuung anbieten. Durch diese Entlastung der Angehörigen und der Familie wird eine Fortführung des Lebens im vertrauten Zuhause ermöglicht. Die meisten Tagesheime stehen unter der Leitung von Pflegeheimen oder sozialmedizinische Zentren und einige sind unabhängig.

NOTFÄLLE UND RETTUNGSWESEN

Laden Sie die App EchoSOS herunter, damit Sie immer die richtigen Notrufnummern in der Schweiz und im Ausland haben, Ihren Standort automatisch übermitteln und Informationen über den nächstgelegenen Notfalldienst und dessen Auslastung erhalten. Diese Anwendung ist völlig gratis und wird ständig verbessert, um sich den Bedürfnissen der Patienten und des Walliser Gesundheitssystems anzupassen.

Der erste Schritt in einer nicht lebensbedrohlichen medizinischen Notsituation ist es, mi dem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Wenn er nicht erreichbar ist, insbesondere nachts oder am Wochenende, stehen Ihnen mehrere Alternativen zur Verfügung:

Medi24: Mit dieser Telefonzentrale erreichen Sie rund um die Uhr ausgebildete Pflegefachpersonen, die Ihre Situation einschätzen, Ihnen medizinischen Rat geben und Sie bei Bedarf an den richtigen Behandlungspartner weiter (Bereitschaftsarzt, medizinischer Bereitschaftsdienst, Notfallstation im Spital) verweisen.

HANOW (Hausarztnotfall Oberwallis): Im Oberwallis können Patientinnen und Patienten bei Notfällen werktags zwischen 17:30 und 21:00 Uhr und samstags, sonntags und an Feiertagen zeischen 9:00 und 21:00 Uhr ohne Voranmeldung direkt den Hausarztnotfall im Spital Visp konsultieren.

Medizinische telefonische Beratung mit Ihrem Versicherungsmodell: Die meisten Krankenkassen arbeiten mit einem medizinischen Beratungszentrum zusammen, bei dem sie eine medizinische Konsultation oder Beratung per Telefon erhalten. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Versicherer.

Apotheken: Die Apotheken, die im gesamten Wallis ohne Voranmeldung zugänglich sind, geben während der Öffnungszeiten Ratschläge zu Ihrem Gesundheitszustand.

Spezielle Notrufnummern: Für zahnärztliche und psychiatrische Notfälle gibt es spezifischere Nummern.

Falls Sie mit Ihrem Abonnement eine solche Nummer nicht erreichen können, so benutzen Sie ein anderes Telefon und/oder wenden Sie sich an Ihren Telefonanbieter.

In lebensbedrohlichen Notfällen, d.h. wenn Gefahr für das Leben besteht und ein dringender Transport in eine Notfallaufnahme (per Ambulanz oder Helikopter) erforderlich ist, unverzüglich die Nummer 144 zu wählen.

  • Öffnungszeiten von Notfällen Spital Wallis (HVS) :
    • Spital Wallis: die Notfallstationen , Sitten und Visp sind rund um die Uhr offen,
    • Die Notfallstation in Martinach ist 7j/7 von 7.00 bis 20.00 Uhr geöffnet
    • Die Notfallstation in Siders ist von 9.00 bis 18.00 Uhr, Montag bis Freitag geöffnet.
  • Öffnungszeiten von Notfällen Spital Riviera-Chablais :

KONTAKTE

Lebensbedrohliche Notfälle

144

Nicht lebensbedrohliche Notfälle Erwachsene, telemedizinisches Beratungszentrum Medi24 (24/7) (Fr. 0.50/Anruf + Fr. 2.-/Min -- maximale Kosten Fr. 30.50)

0900 144 033

Nicht lebensbedrohliche Notfälle Kinder, telemedizinisches Beratungszentrum Medi24 (24/7) (Fr. 0.50/Anruf + Fr. 2.-/Min -- maximale Kosten Fr. 30.50)

0900 144 027

Zahnärztliche Notfälle, zahnärztlicher Notfalldienst (Fr. 0.50/Anruf + Fr. 2.-/Min. -- Festnetztarif)

0900 144 044

Psychiatrische Notfälle

027 604 33 33

Dienstapotheke

0848 39 39 39