Um mehr Studierende im Wallis auszubilden und damit seine Abhängigkeit von den anderen Universitätskantonen zu verringern, plant der Kanton die universitäre Bildung im Wallis auszubauen.
Zur Überprüfung der aktuellen Situation und der in den letzten 15 Jahren getroffenen Massnahmen sowie zur weiteren Verbesserung des Studienangebots im Wallis, wurden in der Befragung 2019 die Walliser Studierenden im Wallis und ausserkantonal und die Studierenden im Wallis aus anderen Kantonen zu ihrer Studienfachwahl und zur Wahl ihres Studienortes befragt. An dieser Befragung nahmen 2‘252 Studierende teil. Dies entspricht einem Erhebungsrücklauf von 35 Prozent.
Es zeigt sich, dass bei den befragten Studierenden die Studienmotivation, das Interesse am Fach, die Verwirklichung eines Berufswunsches und die Erweiterung des eigenen Horizontes bei der Wahl ihres Studienfachs und -ortes im Vordergrund stehen.
Was die Studienfachwahl betrifft, sind den Studierenden die Verbindung von Theorie und Praxis in der Ausbildung und die zukünftigen beruflichen Chancen wichtig. Bei der Wahl des Hochschulortes werden die Hauptunterrichtssprache, der Ruf der Hochschule, die Ausbildungsqualität und die Vielfalt des Fachangebots berücksichtigt. Für Walliser Studierende, die ihre Ausbildung im Wallis absolvieren, ist die Möglichkeit, zu Hause zu wohnen, zentral.
Die meisten Walliserinnen und Walliser absolvieren ihr Studium ausserkantonal, weil ihr Schwerpunktfach und insbesondere die universitäre Ausbildung im Wallis nicht angeboten werden. Studienangebote, wie beispielsweise die Physiotherapie, sind auch für Studierende aus anderen Kantonen attraktiv. Studierende aus anderen Kantonen oder aus dem Ausland absolvieren ihre Ausbildung im Wallis aufgrund dieser spezifischen Fachangebote, der Zweisprachigkeit der Hochschule und der Reputation der Hochschule.