Forschungsinstitute

Neben den universitären Hochschulen (Eidgenössische technische Hochschule Lausanne, Universität Lausanne, Universität Genf) und dem universitären Institut FernUni Schweiz, anerkennt und subventioniert der Kanton Wallis derzeit sieben Strukturen, die im Wallis Forschungstätigkeiten gemäss dem kantonalen Gesetz über Bildung und Forschung von universitären Hochschulen und Forschungsinstituten durchführen oder beherbergen.

Forschungsinstitut Idiap, Martinach
Das Forschungsinstitut Idiap ist eine, gemäss dem Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und der Innovation anerkannte Forschungsinstitution von nationaler Bedeutung im Bereich der theoretischen und angewandten künstlichen Intelligenz. Das Institut Idiap hat eine strategische Verbindung mit den Eidgenössischen Technischen Hochschulen abgeschlossen und verfügt über einen gemeinsamen Entwicklungsplan mit der Eidgenössische technische Hochschule Lausanne.

Informatik-Forschungsinstitut Icare, Siders
Das Informatik-Forschungsinstitut Icare ist im Bereich der Informationstechnologien tätig. Als von Innosuisse (Schweizerische Agentur zur Förderung der Innovation) akkreditierter Forschungspartner nimmt Icare an nationalen und internationalen Forschungsprojekten teil und arbeitet insbesondere mit der HES-SO Valais-Wallis über deren Hochschulen und Forschungsinstitute zusammen.

Forschungszentrum Crem, Martinach
Das Crem ist im Bereich der energetischen Nachhaltigkeit im urbanen Umfeld tätig. Es unterstützt die Öffentlichkeit im Allgemeinen (öffentliche Gemeinwesen, Unternehmen, Privatpersonen, Regionen usw.) bei ihren Bemühungen um Energieeffizienz, die Produktion erneuerbarer Energien und die Reduktion von CO2-Emissionen. Im Bereich der Forschung arbeitet das Crem insbesondere mit dem Institut Energie und Umwelt der HES-SO Valais-Wallis zusammen.

Forschungsstelle der Clinique romande de réadaptation, Sitten
Die Forschungsabteilung der Clinique romande de réadaptation führt Forschungsprojekte durch, die sich insbesondere mit der Entwicklung von Forschungsprotokollen befassen. Mehrere Forschungsprotokolle wurden subventioniert und deren Ergebnisse in internationalen Zeitschriften veröffentlicht.

Centre régional d'études des populations alpines, Sembrancher
Das «Centre Régional d'Etudes des Populations Alpines» in Sembrancher führt interdisziplinäre Projekte hauptsächlich in den Bereichen Geschichte, Ethnographie, Ethnologie und Soziologie durch. Diese Projekte sind im täglichen Leben der lokalen Partner verankert. Das Zentrum bietet auch einen kreativen Raum für Studierende, Forscher und Interessenten der Ahnenforschung, die von einem Dokumentationszentrum und von einem Netzwerk mit direktem Bezug zur Realität profitieren können. Das Forschungszentrum erbringt unter anderem Archivdienstleistungen für die Gemeinden.

Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums, Brig
Das Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums ist Teil der Schweizerischen Stiftung für das Stockalperschloss. Es führt Forschungsaktivitäten durch und nutzt dabei insbesondere das reichhaltige Stockalper-Archiv, das vor Ort aufbewahrt wird.

Universitäre Stiftung Kurt Bösch, Sitten
Die Universitäre Stiftung Kurt Bösch verwaltet ihre Immobilien und beherbergt in ihren Räumlichkeiten das Personal und die Studierenden der Universität Lausanne und der Universität Genf. Sie stellt den Zweigstellen der beiden Universitäten die benötigte Infrastruktur zur Verfügung, um ihre Lehr- und Forschungstätigkeiten vor Ort aufrechtzuerhalten, zu organisieren und weiterzuentwickeln. Sie bietet auch Leistungen für die Organisation von akademischen oder kulturellen Veranstaltungen in ihren Räumlichkeiten an.