Naturpärke und Welterbe

Die im Jahr 2007 in Kraft getretene Pärkeverordnung ermöglicht es den Kantonen, beim Bund Projekte zur Errichtung von Pärken einzureichen. Es gibt drei Kategorien von Pärken: Nationalpark, Regionaler Naturpark und Naturerlebnispark.

Der Kanton Wallis hat ein kantonales Konzept betreffend die Errichtung und den Betrieb von Pärken von nationaler Bedeutung erstellt. Aufgrund einer Beurteilung der vorhandenen Natur-und Landschaftswerte sowie des Wertschöpfungspotenzials hebt das Konzept acht potenzielle Standorte hervor. Die Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft unterstützt alle lokalen Initiativen, welche den Kriterien des Bundes entsprechen und die von der Bevölkerung auf breiter Front unterstützt werden.

Die regionalen Naturpärke verfolgen die folgenden strategischen Ziele:

  • Erhaltung und Aufwertung der aussergewöhnlichen Natur- und Landschaftswerte;
  • Stärkung einer nachhaltig betriebenen Wirtschaft;
  • Sensibilisierung und Umweltbildung;
  • Management, Kommunikation und räumliche Sicherung;
  • Forschung (freiwillig).

Im Wallis haben zwei Regionen das Parklabel von nationaler Bedeutung des Bundes erhalten, der Landschaftspark Binntal im Jahr 2012 sowie 2022 und der Regionale Naturpark Pfyn-Finges im Jahr 2013.

Seit dem Jahr 2022 wird der Naturpark Vallée du Trient als Kandidat für einen Regionalen Naturpark von nationaler Bedeutung vom Bund anerkannt.

Leukerfeld und Gorwetsch im Naturpark Pfyn-Finges, © DWNL

Die Region Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (SAJA) weist aussergewöhnliche Natur- und Landschaftswerte auf. Im Jahr 2001 wurde diese Region in die Liste der UNESCO-Welterbe aufgenommen. Das UNESCO-Welterbe SAJA verfolgt folgende strategische Ziele:

  • Erhaltung des aussergewöhnlichen universellen Werts (OUV) und räumliche Sicherung der Stätte
  • Sensibilisierung und Bildung
  • Forschung und Monitoring
  • Management und Kommunikation​​​​​

Aletschgletscher, © DWNL