Forstliche Infrastrukturen

Unter forstliche Infrastrukturen im Wald versteht man:

Damit die Waldbrandgefahr verringert und Waldbrände effizient bekämpft werden können, hat die DWNL, in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Feuerwesen, eine kantonale Strategie zur Brandbekämpfung entwickelt. Das Konzept, das 2009 fertig erstellt wurde, besteht aus drei Komponenten: der Risikoprävention, der Einsatzplanung im Ernstfall und der Finanzierung.
Als Resultat einer Zusammenarbeit mit der Universität Zürich und dem Kanton Graubünden konnte 2009 das Prognosesystem INCENDI in Betrieb genommen werden. Dieses ausgeklügelte Informatiksystem, das auf der Auswertung von Daten der Wetterstationen (MeteoSchweiz) beruht, erlaubt es der Dienststelle, durch die graphische und kartographische Umsetzung der Ausgangsdaten, den Entwicklungsverlauf der Waldbrandgefahr Tag für Tag und Region für Region zu beobachten. Dieses Instrument ermöglicht eine objektive Lagebeurteilung und dient als Grundlage, auf welcher zweckmässige Vorkehrungen getroffen werden können.

Der Kanton kann die Forstreviere bei der Erstellung von Forstwerkhöfen (operationelle Gebäude mit Lagern, Werkstätten und forstlichen Unterständen) unterstützen. Seit Februar 2015 gilt diesbezüglich allerdings ein Moratorium.

© SFNP

Der Walliser Wald wird durch ein Strassennetz von fast 2'500 km Gesamtlänge erschlossen. Bei diesen Waldstrassen handelt es sich um unentbehrliche Verbindungswege, damit der Wald zugänglich gemacht und Gerätschaften, wie für das Holzseilen (Seilkräne), zum Einsatz gebracht werden können. Sie ermöglichen auch die Zwischenlagerung und den Abtransport des Holzes für den Verkauf.
Der Kanton beteiligt sich an der Erstellung und an der Instandsetzung des Waldstrassennetzes, sofern es der Bewirtschaftung von Schutzwäldern dient.