Elektrosmog

Seit dem Aufkommen der Elektrizität und in jüngerer Zeit mit der Entwicklung drahtloser Kommunikationstechnologien sind künstliche elektromagnetische Felder in unserer Umwelt vorhanden. Man spricht auch von Elektrosmog oder auch von nichtionisierender Strahlung (NIS).

Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen niederfrequenten (von 0 bis 30 kHz) und hochfrequenten (von 30 kHz bis 300 GHz) Emissionen. Die Hauptquellen für die Exposition gegenüber niederfrequenter Strahlung sind:

  • die Stromverteilung in Gebäuden und die Nutzung aller Geräte, die wir an das Stromnetz anschliessen (Haushaltsgeräte, Elektronik, Elektrowerkzeuge usw.);
  • die Infrastruktur zur Erzeugung und zum Transport des von uns genutzten Stroms, z. B. ober- und unterirdische Hoch- und Niederspannungsleitungen, Transformatorenstationen, Schaltanlagen oder Fahrleitungen von Eisenbahnen.

Die Hochfrequenzstrahlung hingegen stammt hauptsächlich aus:

  • die Nutzung von Mobiltelefonen, schnurlosen DECT-Telefonen, WLAN oder Wi-Fi, Tablets, vernetzten Geräten usw.
  • die Mobilfunkantennen, Antennen für den Rundfunk, Radarantennen, usw.

Bei den üblichen Expositionswerten gibt es keinen Konsens über die gesundheitlichen Auswirkungen dieser elektromagnetischen Felder. Mit Hilfe einer beratenden Expertengruppe verfolgt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) die Forschung und den Wissensstand in diesem Bereich genau. Die Schweiz wendet ein Vorsorgeprinzip für Orte an, die als besonders empfindlich gelten (Wohnräume, ständige Arbeitsplätze, Schulen, Krankenhäuser, usw.).

 

Rolle der Dienststelle für Umwelt (DUW)

Gemäss der eidgenössischen und kantonalen Gesetzgebung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung nimmt die DUW in diesem Bereich insbesondere die folgenden Aufgaben wahr:

  • Beratung und Information von Gemeinden, kantonalen Behörden und Privatpersonen;
  • Überprüfung der Konformität der geplanten Antennen;
  • Überprüfung der Konformität der genehmigten Antennen durch Stichproben ;
  • Prüfung der Konformität von Projekten für Stromübertragungsleitungen, Transformatorenstationen, Schaltanlagen und Fahrleitungen der Eisenbahnen auf Anfrage des Bundes.

Kontakt

Catherine PRALONG FAUCHÈRE

Route de Chandoline 3
1950 Sitten