Die Rhone 3 in ein paar Zahlen

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Vor 20 Jahren, am 28. September 2000, beschloss der Walliser Grossrat in einer extra-muros-Sitzung in Vouvry einstimmig, die 3.Rhonekorrektion zu lancieren

Das den Abgeordneten vorgelegte Projekt beinhaltet nur den Abschnitt Brig – Martigny, den am stärksten von Hochwassern betroffenen Abschnitt des Flusses. Doch während der Eintretensdebatten sprechen sich mehrere Parlamentarier dafür aus, die Arbeiten auf den ganzen Kanton auszuweiten. In seiner Endversion entspricht der Beschluss diesem Ansinnen: die Rhone soll von ihrer Quelle in Gletsch bis zu ihrer Einmündung in den Genfersee korrigiert werden. An die 160 Kilometer Flusslauf sollen neu gestaltet und die 3. Rhonekorrektion somit zum grössten Hochwasserschutzprojekt in der Schweiz werden.

Da auch der Kanton Waadt den Flussabschnitt im Chablais sichern will, beteiligt er sich am Vorhaben, und auch der Bund befürwortet das Projekt.

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Anzahl der künftig durch die Dammverstärkung vor dem Schlimmsten beschützten Personen.  Durch die Sicherheitsmassnahme Visp werden 14’000 Personen gesichert.

Die Bauarbeiten der 3. Rhonekorrektion ist die bauliche Komponente dieser Strategie: Verstärkung der Dämme dort, wo ein Dammbruch die Bevölkerung direkt bedrohen würde, und Ausbau des Flussbetts, damit Rhonehochwasser ohne Gefährdung der Talebene abgeführt werden können. Die punktuellen Massnahmen der Dammverstärkung haben bereits 3’500 Menschen vor direkter Gefahr geschützt.

In der Region Visp ist das gesamte Industriegebiet sowie die Bauzonen nach dem Ausbau des Flusses nun sicher und schützt rund 14’000 Menschen in diesem Gebiet, welches ein Schadenspotential von fast 3 Milliarden Franken hatte. Die 3. Rhonekorrektion betrifft die gesamte Strecke zwischen Gletsch und Genfersee. Die Dossiers für die prioritären Massnahmen von Sierre-Chippis, Sion, Martigny und Chablais werden derzeit erstellt.

 

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Mitarbeitende beim KAR3 arbeiten daran, die Sicherheit durch die 3. Rhonekorrektion zu gewährleisten.
 

Um die im Generellen Projekt entwickelte Vision umzusetzen, wird 2017 das Kantonale Amt Rhonewasserbau (KAR3) gebildet. Die vom Staatsrat als Regierungspriorität festgelegte 3. Rhonekorrektion ist somit mit einer verstärkten Struktur ausgestattet, die in der Lage ist, dieses Großprojekt zu realisieren. Dreissig Personen, aufgeteilt in fünf Sektionen, sind für diese tätig.

Das Kantonale Amt Rhonewasserbau ist dem Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt unterstellt, aber praktisch alle Departemente sind von der Durchführung der 3. Rhonekorrektion betroffen oder in sie involviert; notwendig ist eine Zusammenarbeit auf allen kommunalen, kantonalen und eidgenössischen Ebenen und, was den Abschnitt Chablais betrifft, gemeinsam mit dem Kanton Waadt.