Informatik

Kantonale Informatikstrategie

Die seit drei Jahren laufende und in zwei Phasen unterteilte kantonale Informatikstrategie ist am Ende der ersten Etappe angelangt, womit die Nachrüstung der IT-Infrastrukturen abgeschlossen ist. Die nötige Governance wurde eingerichtet und die entsprechenden technologischen Lücken wurden geschlossen. Damit ist nun die zweite Phase der Strategie angelaufen. Wie in den Vorjahren finden sich die verschiedenen Punkte der Strategie in einem ausführlichen Bericht fürs Verwaltungsjahr 2018 an den Grossen Rat.

Tätigkeiten und Ergebnisse

Unter den zahlreichen Aufgaben, die die kantonale Dienststelle für Informatik im Rahmen der Informatikstrategie oder ergänzend zur Strategie übernommen hat, finden sich folgende Themen.

Cybersicherheit:

  • Verbesserung der Cybersicherheit durch die Validierung einer Sicherheitsrichtlinie für den gesamtem Staat Wallis und der Einsetzung von Organisationseinheiten, die sich um die strategischen und operativen Aspekte der Cybersicherheit sowie um IT-Pannen und -Kontinuität kümmern
  • Bereitstellung einer interaktiven eLearning-Umgebung zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden auf das Thema Cybersicherheit
  • Verbesserung des Schutzes gegen Malware durch die Installation einer technologischen Lösung der neusten Generation
  • Durchführung verschiedener Sicherheitsaudits zur Kontrolle des Sicherheitsniveaus von Online-Anwendungen

Digitalisierung verschiedener Dienstleistungen, so zum Beispiel:

  • eVendange (Gemeinden, Weinbauern und Einkellerer)
  • Fischereipatent ePeche (Jahrespatent und Genferseepatente)
  • Jagdpatent (eChasse)
  • Gesuche um Ausbildungsbeiträge
  • eRecruiting
  • Bestellung Betreibungsregisterauszug / Betreibungsauskunft
  • Direktzahlungen
  • Ständige Listen

Dienstleistungen und Unterstützung der Kantonsverwaltung bei derer Arbeit, namentlich:

  • Migration der Steuerverwaltung der juristischen Personen auf SAP mit Umsetzung des Teilprojekts Datenübernahmen; Unterstützung von Projekten in verschiedenen Bereichen, namentlich bei der Umsetzung von Business Intelligence Berichten
  • Aufsetzung eines Verwaltungsmandats, Überarbeitung und Verhandlung von Informatikverträgen
  • Migration von 45 Prozent der Arbeitsplätze auf Windows10 entsprechend der aufgestellten Planung
  • Migration der Endgeräte der Justiz (Staatsanwaltschaft und Gerichte) auf die Windows10-Standardplattform der Verwaltung
  • Einrichtung von Kontrollen im Hinblick auf den Wechsel auf den harmonisierten Kontenrahmen HRM2 auf SAP
  • Umsetzung und Inbetriebnahme der Referenzdatenbank «Betriebe und Unternehmen» (RDB-BU)
  • Sicherung der Talend-Plattform für die RDB über langfristige Garantien mit den Lieferanten
  • kontinuierliche Verbesserung der ITIL-Prozesse, namentlich Incident Management, Änderungen, Standardanfragen, agile Entwicklung und Probleme beim Konfigurationsmanagement und dem Servicekatalog;
  • Einführung der automatisierten Bearbeitung gewisser Anfragen, namentlich der Einrichtung von Benutzerkonten
  • Koordination mit anderen Kantonen und der Kanzlei zur Ausarbeitung der Gesetzesgrundlagen für die elektronische Unterschrift
  • Migration der Telefonarchitektur der Einsatzzentrale der Kantonspolizei
  • Migration der Berufsfachschulen auf die Telefonarchitektur Voice over IP (VoIP)
  • Migration der Rechnernetze (MAN) von Siders und Sitten
  • Couvertieren von 2,5 Millionen Umschlägen (121'000 mehr als 2017, Zunahme um 5 Prozent)
  • Ausdruck von 11 Millionen Seiten (698'000 mehr als 2017, Zunahme um 6 Prozent)
  • Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in den Räumlichkeiten des Datacenters (Brandmelder, Feuchtigkeitsmesser, Zugangskontrolle, Stromverteilung usw.)