Bundesgesetz über Lebensmittel auf Badewasser ausgedehnt

Das Wallis als Tourismuskanton hat 262 Schwimmbäder mit 501 Becken. Ab dem 1. Mai 2017 wurde Badewasser als Gebrauchsgegenstand in die nationale Lebensmittelgesetzgebung aufgenommen. Die mikrobiologischen und chemischen Anforderungen an die Qualität des Badewassers werden nun durch den Bund geregelt.

Im Jahr 2018 wurden 1645 Proben mikrobiologisch untersucht, wovon 10 Prozent nicht konform waren. 38 Proben wurden auf chemische Rückstände (Desinfektionsnebenprodukte) analysiert, mit einer hohen Beanstandungsquote von 63 Prozent. Diese hohe Beanstandungsquote kann leicht durch eine bessere Körperhygiene der Badegäste (Duschen vor dem Baden), durch eine vermehrte Zufuhr von Frischwasser und durch eine korrekte Lagerung der Desinfektionsmittel verbessert werden.

Wegen der Verstärkung der Kontrollen ist die Beanstandungsquote für Legionellen in Sprudelbädern in den letzten Jahren deutlich von 35 Prozent im Jahre 2012 auf unter 10 Prozent im Jahr 2018 gesunken.

Intensivierung der Bekämpfung der Bovine Virus-Diarrhoe

Die starke Zunahme von Fällen der Bovine Virus-Diarrhoe (BVD) bei den Kühen in den Kantonen Waadt und Freiburg in den letzten Jahren hat leider auch Auswirkungen auf den Tierbestand in unserem Kanton. Parallel zu der deutlichen Erhöhung der im Wallis festgestellten Fälle, führt die Intensivierung des Ausrottungsprogrammes des Bundes zu einer beträchtlichen Mehrarbeit für die Tierärzte wie auch beim kantonalen Veterinäramt. Hauptrisikofaktoren für die Ausbreitung der Seuche sind der Tierhandel, sowie die gemeinsame Sömmerung von Tieren verschiedener Herkunft, oft aus verschiedenen Kantonen. Das Veterinäramt arbeitet intensiv daran, die Tierseuche unter Kontrolle zu halten. Der Fokus liegt vor allem auf der Information der Tierhalter, deren gewissenhafte Tierverkehrsmeldungen in diesem Zusammenhang ausschlaggebend sind. Einzig eine erhöhte Wachsamkeit aller beteiligten Akteure wird zum Erfolg des nationalen Ausrottungsprogramms führen.