Jagd, Fischerei und Wildtiere

Weitere Zunahme der Zahl der Wölfe und der Viehschäden

2018 konnten zehn verschiedene Wölfe, davon fünf neue (zwei männliche und drei weibliche), anhand von DNA-Proben identifiziert werden. Die Wolfspräsenz erstreckt sich auf das Goms und dann hauptsächlich auf der linken Talseite des Kantons bis ins Chablais. Am höchsten ist die Wolfsdichte im Mittelwallis, wo gegen Jahresende mehrmals drei bis vier Wölfe zusammen gesichtet wurden. Weitere Fortpflanzungen konnten im Jahr 2018 nicht festgestellt werden. Fast 300 Nutztiere fielen dem Wolf zum Opfer. Die Entschädigungszahlungen beliefen sich auf 126'884 Franken. 4000 Arbeitsstunden wendeten die Mitarbeitenden der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) ausschliesslich für das Dossier Wolf auf.

Jagdergebnisse / Nachjagd

Der strenge Winter forderte hohe Wildtierverluste, weshalb die Chancen bei der Gamsjagd begrenzt waren. Die Zahl der Abschüsse hat um fast 400 Exemplare abgenommen. Wegen der extremen Wärme im Herbst konnten die im Abschussplan für den Hirsch vorgesehenen Zahlen nicht erreicht werden. Durch die Ende November/Anfang Dezember durchgeführte Nachjagd konnte dies wettgemacht und die Abschussziele erreicht werden.

Online-Patente und interaktive Karten

Die Jagdpatente und verschiedenen Fischereipatente, auch jene für den Genfersee, können seit 2018 auf der Webseite der DJFW online bestellt werden. Es wurde eine interaktive Fischereikarte eingerichtet, die ebenfalls über die Webseite benutzt werden kann.

Reorganisation der Dienststelle

Mit der Schaffung einer administrativen Sektion und der Ernennung eines Sektionschefs Administration wurde die Reorganisation der Dienststelle abgeschlossen.