Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt

Weichen für die Zukunft gestellt

Die wegen der Pandemie verhängten Phasen des Lockdowns und der Stilllegung ganzer Wirtschaftszweige hatten unter anderem wohl zur Folge, dass sich die Naturschutzgebiete des Kantons einer neuen Beliebtheit erfreuten. Vom Frühling bis in den Herbst wurden sie sowohl von der lokalen Bevölkerung als auch von Touristen regelrecht überfallen. Ein Andrang, der deutlich zeigt, dass ein Interesse und eine Notwendigkeit bestehen, zu diesen Naturräumen als wahre Frischluftoasen für die Bevölkerung Sorge zu tragen, aber auch, dass Verhaltensregeln zu ihrer Erhaltung aufzustellen sind. Aus diesem Grund wird zurzeit an einer kantonalen Landschaftskonzeption gearbeitet.

Im Jahr 2020 konnten noch andere Weichen für die Zukunft gestellt werden. So hat inzwischen das Kantonale Mobilitätskonzept 2040 dank mehrerer konkreter Projektrealisierungen Fahrt aufgenommen. Beispiele dafür sind die Neugestaltungen der Ortsdurchfahrten von Vionnaz und Naters, denen ab 2021 noch weitere folgen werden. Die Mobilität wurde auch durch ein Rekordvolumen von Bauarbeiten am kantonalen Strassennetz verbessert. Mit der massiven Geldspritze von 100 Millionen Franken für 2020 wollte das Departement einen aktiven Beitrag zur Unterstützung der Wirtschaft leisten, in diesem Pandemiejahr, das für die Unternehmungen zahlreiche Restriktionen mit sich brachte.

Auch beim Bau der A9 wurden wichtige Fortschritte erreicht, namentlich mit dem Durchschlag des Tunnels Riedberg und der Fortführung des Innenausbaus im Tunnel Visp. Damit ist die Vollendung dieser Realisierung, die den Kanton nun seit mehreren Jahrzehnten beschäftigt, in die Nähe gerückt. Abgesehen von der Durchquerung des Pfynwalds könnte vielleicht sogar bis Ende der 2021 beginnenden Legislaturperiode ein Schlusspunkt unter dieses Bauprojekt gesetzt werden.

Glücklicherweise wurde das Wallis 2020 von Unwettern weitgehend verschont, trotz einer Phase Anfang Oktober, in der für den Zeitraum einiger Stunden das Schlimmste zu befürchten war. Dieses etwas ruhigere Jahr wurde dafür genutzt, um ein Gewitterüberwachungssystem und ein Naturgefahrenportal auszuarbeiten. Damit hat sich der Kanton noch besser für künftige Gefahren gerüstet.

Jacques Melly
Staatsrat

 

 

 


Jacques Melly Staatsrat

Weichen für die Zukunft gestellt
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Header-Foto : © Pascal Gertschen Fotografie