Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt

Öffentlicher Verkehr und Langsamverkehr

Langsamverkehr

Neben anderen Aktionen wurde in Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation (DWTI) und Valais/Wallis Promotion (VWP), und als Unterstützung für die Gemeinden, ein Grossprojekt realisiert, mit welchem im ganzen Kantonsgebiet 15 Rennrad-Routen eingerichtet wurden. Dazu gehörte die Planung der Streckenführungen, deren Überprüfung hinsichtlich Sicherheit und Qualität, die Planung der Beschilderung, das Durchlaufen der verschiedenen Homologationsverfahren sowie die Herstellung und das Aufstellen der Schilder. Ausserdem wurde zusammen mit Valais/Wallis Promotion eine Signalisierungsanleitung für die Gemeinden herausgegeben, damit solche Routen künftig einheitlich signalisiert werden können.

Öffentlicher Verkehr

Mit dem Anschluss der Buslinien an die Regionalbahnhöfe von Fiesch, Châteauneuf-Conthey, Riddes und Vionnaz war 2020 das Jahr des sich ergänzenden Bus- und Bahnverkehrs. Zudem wurde das Angebot auf weiteren Linien im ganzen Kanton ausgebaut.

Im Bahnverkehr verkehrten nun täglich Doppelstockzüge zwischen Brig und Lausanne, und mit der Einführung des «Verbier Express» zwischen Genf und Verbier sowie des «Léman Express» zwischen Annemasse und St-Maurice konnte der Reisekomfort erhöht werden.

Die vom Kanton und den Gemeinden durchgeführten Studien in den Regionen Leuk und Entremont wurden abgeschlossen, und die Verbesserungen werden mit dem Fahrplan 2021 bzw. 2022 eintreten. Mit Blick auf die Zukunft hat die Dienststelle für Mobilität (DFM) mit der Prüfung verschiedener Busnetze begonnen, deren Entwicklungspotenzial vielversprechend ist.

Auch der öffentliche Verkehr wurde von der Pandemie nicht verschont, erhebliche Frequentierungseinbussen waren die Folge. Die finanzielle Unterstützung von Bund, Kanton und Gemeinden dürfte der Branche helfen, diese schwierige Zeit zu bewältigen.

Bergbahnen und staatliche geführte Seilbahnen

Neue Bergbahnen wurden bewilligt, gebaut und in Betrieb genommen, und zwar in Grächen, Zinal, Chandolin, Anzère und Zermatt. In Zermatt gibt es seit diesem Winter die erste Seilbahn in der Schweiz, die ohne Überwachungspersonal in der Gondel auskommt.

Der Kanton arbeitet weiter an der Planung und Erneuerung von Seilbahnen als Verkehrsverbindungen von der Ebene her, insbesondere nach Vercorin, Crans-Montana und Bellwald.

Der Betrieb der vom Kanton geführten Seilbahnen und die Zusammenarbeit mit den Konzessionsgemeinden wurde fortgesetzt und ausgebaut.

Luftverkehr

Der Kanton beteiligte sich den Betriebskosten (766’050 Franken) und an den Investitionskosten (438’260 Franken) des Flughafens Sitten. Die strategischen Überlegungen zur Zukunft des Flughafens werden 2021 fortgeführt.

Der Bund ist im Begriff, die europäische Drohnengesetzgebung vollständig zu übernehmen. Der Kanton wird Zonen bestimmen können, in denen Beschränkungen gelten, z. B: zugunsten des Wildtierschutzes, des Luftraums, der Strafanstalten oder Veranstaltungen.