Finanzen und Energie

Informatik

Informatikstrategie

Wie in den Vorjahren wird die Umsetzung der Informatikstrategie im Verwaltungsjahr 2019 in einem ausführlichen Bericht an den Grossen Rat präsentiert. Die Kantonale Dienststelle für Informatik (KDI) hat aktiv bei der Festlegung von Konzepten mit direktem oder indirektem Bezug zum E-Government mitgewirkt. Unter den zahlreichen Aufgaben, die die Dienststelle im Rahmen der Informatikstrategie oder ergänzend zur Strategie übernommen hat, finden sich folgende:

Cybersicherheit

Das erhöhte Niveau an Cyberbedrohung, hauptsächlich gegenüber Arbeitsplätzen, hatte grosse Auswirkungen auf das Arbeitsvolumen der Sicherheitszelle.

Die Steuerungsinstanzen der Informationssicherheit sind nun funktionstüchtig. Die Organisation des Krisen- und Betriebskontinuitätsmanagements wurde bei einem ersten Test im März 2019 bereits unter Beweis gestellt. Das Projekt zur Einrichtung eines externen Security Operations Center (SOC) ist bereits angelaufen und sollte im Verlaufe des Jahres 2020 abgeschlossen werden können.

Das Bewusstsein der Mitarbeitenden für Cybersicherheit hat sich 2019 verbessert.

Applikationsentwicklung

1400 Anfragen wurden in weniger als drei Tragen entwickelt und den Kundinnen und Kunden zur Verfügung gestellt. Dazu kommen 40 Projekte, bei denen die Entwicklung von Anwendungen nötig waren, darunter:

  • die Zentralisierung der Berechnung der Quellensteuer
  • das Dashboard für die Nachverfolgung des Debitorenbestandes
  • die Umsetzung der strukturellen Reform der PKWAL
  • die Weiterentwicklung der Anwendung eRecruiting
  • das Datenaustauschportal mit der kantonalen Ausgleichskasse

Unterstützung der Verwaltung

Die KDI hat 2019 zahlreiche Projekte vorangetrieben, darunter:

  • die Fertigstellung der Migration der Arbeitsplätze, die auf Windows 10 laufen
  • die Migration sämtlicher geschäftlicher Mobiltelefonabonnemente auf die neue Plattform NATEL go
  • Abschluss der Entwicklung der Referenzdatenbank – Betriebe und Unternehmen (RDB-BU)
  • Unterstützung des Projekts der Kantonalen Finanzverwaltung zur Optimierung des Zahlungsverkehrs, wodurch das Zahlungsverfahren der Kantonsverwaltung in Zukunft vollständig digital abgewickelt werden kann
  • Support der Dienststelle für Personalmanagement bei der anfänglichen Implementierung des Angestellten-Portals «Self-Service»
  • Bedarfsanalyse und Monitoring der technischen Aktivitäten im Rahmen des Projekts «Steuerung des Einsatzes von Drittparteien und staatlichen Fahrzeugen für den Winterdienst»
  • Migration der Datenbank von SAP ERP auf die neue Hana-Datenbank
  • Erweiterung des Datenumfangs, Erstellung neuer Berichte und Integration neuer Fachbereiche im Rahmen der Verwaltung der Business-Intelligence-Plattform (BI)

Prozesse

  • Es wurden 150 fachliche IT-Anfragen bearbeitet.
  • Sämtliche Fach- und IT-Projekte wurden ins Gesamtportfolio der KDI integriert.
  • Für die User wurde ein neues Portal eingerichtet.
  • Die am häufigsten auftretenden Anfragen wurden standardisiert, was eine raschere Abwicklung und eine verbesserte Leistungskapazität ermöglichte. 2380 Aufgaben werden einen automatisierten Prozess durchlaufen.

Infrastruktur

Neben den Aktivitäten, die permanent zum Erhalt des verlangten Qualitätsniveaus nötig sind, wurden für die IT-Infrastrukturen zahlreiche Arbeiten erledigt:

  • Ersatz der Firewalls der peripheren Netzwerke und des Datacenters
  • Installation von drei Videokonferenzräumen
  • Migration der Server auf eine neue Netzwerkumgebung
  • Installation einer Plattform zur Überwachung der Performance der verschiedenen Anwendungen
  • Migration der Windows Server 2008 auf neuere Versionen
  • Installation einer neuen Kuvertiermaschine
  • Abgrenzung der spezifischen Bedürfnisse für das Projekt «Neues Datacenter»