Volkswirtschaft und Bildung

Unterrichtswesen

Weisungen betreffend Jobsharing von Lehrpersonen

Die Arbeit im Jobsharing ist ein Mehrwert für die Schule. Es wurden pädagogische Empfehlungen für die Lehrpersonen der Primarstufen ausgesprochen.

Änderung der Unterrichtszeiten für die 1H

Die Unterrichtszeit für die 1H-Klassen wurde von zwölf auf sechzehn Lektionen pro Woche erhöht. Die Lehrpersonen der Stufen 1-2H erhalten neu 28 Wochenlektionen.

Ausbildung der Schuldirektionen

Die dreijährige Weiterbildung für Kaderpersonen in Schulen wurde eingeführt. Ziel ist es, einen Ausbildungskatalog anzubieten, wie dies bei den Lehrpersonen der Fall ist.

Weiterbildung der Lehrpersonen

Die Ausbildungen werden in den Bereichen des Erlernens der Grundkompetenzen (1-2-3-4H) und in der begleiteten Einführung von neuen Lehrmitteln fortgesetzt.

Unentgeltlichkeit der obligatorischen Schule

Als Folge des Bundesgerichtsentscheids haben das Departement und der Verband Walliser Gemeinden einige Grundsätze in einem Reglement festgehalten. Die Wohnsitzgemeinden erhalten einen Pauschalbeitrag von 90 Franken pro Kind von der 1H bis zur 11OS. Es wurde eine Liste mit Mindestangaben für das Schulmaterial und kulturelle und sportliche Aktivitäten erstellt. Die persönliche Ausrüstung ist weiterhin von den Eltern zu tragen. Bei fakultativen Aktivitäten kann eine finanzielle Beteiligung bei den gesetzlichen Vertretern eingefordert werden.

Lernplattform www.wallis2030.ch

Im Rahmen der Einführung des Lehrplans 21 wurde den Schulen des Oberwallis eine digitale Lernplattform zur Verfügung gestellt. Das Interessante dabei ist, dass in der Schule die Wechselwirkungen zwischen Tourismus, Wirtschaft und Landwirtschaft vertieft mit Walliser Prägung bearbeitet werden können.

Medien, Informatik und Anwendungskompetenzen (MIA)

Die F2 Lehrpersonen wurden ausgebildet und die ersten obligatorischen Kurse für die Lehrpersonen sind im Frühling 2019 in den Schulzentren gestartet. Die Lehrpersonen des 1. Zyklus absolvieren obligatorisch zwei Kurshalbtage und die Lehrpersonen des 2. Zyklus absolvieren acht Kurshalbtage.

Amt für Sonderschulwesen

Das Amt für Sonderschulwesen setzt das kantonale Konzept für Sonderpädagogik weiter um und nimmt Anpassungen im Zusammenhang mit dem neuen Gesetz von 2016 und der neuen Verordnung von 2017 vor.

Handels- und Fachmittelschule (HFMS)

Die fünf Handelsschulen des Kantons wurden zu Beginn des Schuljahres 2019/2020 von der Dienststelle für Berufsbildung zur Dienststelle für Unterrichtswesen transferiert.

Im Herbst 2019 wurde an allen HFMS ein Qualitätsprozess gestartet mit dem Ziel, ein Quality School Certificate (QSC), einen vom Bund anerkannten Schweizer Standard für die Schulzertifizierung, zu erhalten.

Die zusätzliche Anerkennung der Zertifikate der Fachmittelschulen und der Fachmaturitäten wurde an die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) weitergeleitet, die in naher Zukunft darüber entscheiden soll.

Die beiden Gebäude, die zuvor die HFMS in Siders beherbergten, wurden im August 2019 durch einen Neubau südlich des SBB-Bahnhofs ersetzt.

Kollegium

Das Büro Capua Mann aus Lausanne gewann den Architekturwettbewerb für den Bau des neuen Kollegiums in Sitten. Zusätzlich zu den für dieses Projekt erforderlichen Vorabklärungen wird besonderes Augenmerk auf die Renovierung der Kollegien Les Creusets in Sitten und Abbaye in St-Maurice gerichtet.

Im Juni 2019 wurden am Kollegium St-Maurice zum ersten Mal zweisprachige Maturitätszeugnisse (französisch-englisch) übergeben. Dieser Studiengang findet grossen Anklang.

In Bezug auf die Einführung der Informatik als «obligatorisches Unterrichtsfach» ab dem Schuljahr 2020-2021 musste die Stundentafel der vier Gymnasien-Kollegien leicht abgeändert werden. Das Prinzip BYOD (Bring Your Own Device) stimmt perfekt mit dieser Neuheit überein und wird in diesen Schulzentren schrittweise eingeführt.

Pädagogische Hochschule

Der Autonomisierungprozess der PH verläuft planmässig. Der Antrag auf Akkreditierung wurde eingereicht. Die Verordnungen betreffend Personal und Finanzen befinden sich in der Endphase.

Büro für Sprachaustausch

Die Sprachaustausche nehmen im Wallis stetig zu. Neue Partnerschaften für die Entwicklung von Programmen für die Primarstufe, Sekundarstufe II sowie Berufsbildung sind vorgesehen.

Kompetenzzentrum ICT-VS

Die Aktivitäten des Kompetenzzentrums ICT-VS sind in drei Bereiche unterteilt: Pädagogik, Technologie und Prävention.

Im Jahr 2019 wurden 33 Fortbildungskurse für Lehrpersonen aller Schulstufen erteilt. Die Kurse für Schülerinnen und Schüler mit «Dysfunktionen» wurden ausgebaut. ICT-VS intervenierte auch zur Unterstützung der PH-VS und hat mehr als 100 Studierenden in Erstausbildung Ausbildungen erteilt, Workshops zur Prävention im Bereich digitale Medien eingerichtet und die Umsetzung des Lehrplans 21 begleitet. Darüber hinaus wurde die neue E-Learning-Plattform Moodle entwickelt und von ICT-VS, das sowohl Support als auch Schulungen anbot, speziell für die Sekundarstufe II angepasst.

Auf der technologischen Seite wurde unter Berücksichtigung der neuesten Sicherheitsstandards eine digitale Identität für 5200 Lehrpersonen geschaffen.

Der Sektor Prävention und Sicherheit hat zahlreiche Tipps und Informationen für Lehrpersonen veröffentlicht. Seit Beginn des Schuljahres 2019 können die Schülerinnen und Schüler der 10OS-Klassen von einer Aktivität zur Vorbeugung von Fake News profitieren, die in Zusammenarbeit mit Journalisten des Walliser Pressevereins durchgeführt wird. ICT-VS ist auch an kantonalen Projekten beteiligt, insbesondere am Schutz der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und an der Erstellung von Sicherheitsdokumenten für das schulische Umfeld.