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Abschluss der Bauarbeiten
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Einweihung des Kulturzentrums «Les Arsenaux»

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Einweihung des Kulturzentrums «Les Arsenaux»
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Ziemlich genau sieben Jahre dauerte der Umbau der ehemaligen Zeughäuser in Sitten. Mit der Einrichtung des neuen Magazins des Staatsarchivs sind die Arbeiten im Kulturzentrum Les Arsenaux nun abgeschlossen. Ende August haben die Verantwortlichen dieses feierlich eingeweiht.

Insgesamt umfasst das Magazin drei Stockwerke und knapp 2500 Quadratmeter Fläche. Zudem verfügt es über etwas mehr als 32 Laufkilometer mobile Regale und Planschränke. Die gesamten Archivbestände des Staatarchivs Wallis, die derzeit noch an sechs verschiedenen Standorten in der Stadt untergebracht sind, werden künftig gemeinsam eingelagert.

 

 

Die Mitarbeiter des Staatsarchivs bereiten diesen Umzug seit geraumer Zeit vor, wie Jean-Pierre Theytaz, der für den Empfang und die Leihgaben verantwortlich ist, erklärt. «Die eigentliche Verlagerung der Archivalien erfolgt noch bis Ende Februar. Diese Etappe bringt natürlich einige logistische Konsequenzen mit sich. Während dieses Zeitraums wird der Zugang zu den Objekten beschränkt sein.» Seine Aufgabe sei es, während des Umzugs immer über die Verfügbarkeit oder Nichtverfügbarkeit der Archivbestände auf dem Laufenden zu bleiben und die Öffentlichkeit dementsprechend zu informieren. «Für den Transport der Objekte haben wir eine Umzugsfirma beauftragt. Entsprechend haben wir uns mit speziellen Transportkisten eingedeckt, damit die Objekte vor äusseren Einflüssen, wie zu grosse Temperaturunterschiede, Staub oder Insekten geschützt bleiben», führt Theytaz weiter aus. Obwohl eine externe Firma den Umzug an sich vornehme, würden die Mitarbeiter des Staatsarchivs dennoch auch mithelfen und kontrollieren, dass die Archivalien in der richtigen Reihenfolge abgelegt werden. Diese dokumentieren nämlich über 1000 Jahre der Walliser Geschichte. Im neuen Schutzraum können die Kulturgüter des Staatsarchivs künftig unter optimalen Bedingungen konserviert werden. Er ist überdies schweizweit der Erste, der gemäss den Normen für nachhaltige Entwicklung gebaut wurde. Dank eines speziellen Lüftungssystems kann die Innentemperatur ohne Heizung oder Kühlung reguliert werden. Das Magazin bietet durch seine Grösse zudem genügend Platz, dass auch der erwartete Zuwachs der Archive während der kommenden 25 Jahre aufgenommen werden kann.

 

 

Obwohl es während der Bauphase immer wieder einmal Lärmemissionen gab, staubig war oder gar etwas chaotisch, haben die Bauarbeiten Jean-Pierre Theytaz nicht beeinträchtigt. «Ich persönlich mag es, wenn etwas läuft. Daher haben mich die Arbeiten nicht gestört. Im Gegenteil. Dieser Umbau bringt ja nur Vorteile für uns mit sich.»

Ähnlich sieht es auch die stellvertretende Leiterin des Publikumbereichs der Mediathek Caterina Ciandrini. «Seit August 2014, als ich meine Arbeit in der Mediathek aufgenommen habe, ist eigentlich alles im Wandel. Aber es ist auch eine stete Verbesserung», findet sie. Die Strukturen seien laufend optimiert worden. Unter anderem durch die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen, wie etwa die Artothek. In ihrer Funktion sei sie eine der ersten Ansprechpartner für Kunden, sagt Caterina Ciandrini. «Die meisten Besucher sind Gewohnheitstiere und nicht immer ganz glücklich damit, wenn sie etwas nicht mehr am gewohnten Ort vorfinden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass ich über Umzüge und Änderungen immer Bescheid weiss und die Kunden entsprechend richtig und kompetent beraten kann.» In witziger Erinnerung bleiben Caterina Ciandrini die Anfragen einiger interessierte Besucher. Wegen der grossen Baugrube draussen wollten diese wissen, ob dort ein Schwimmbad entstehe. Die Grube diente allerdings Archäologen für ihre Ausgrabungen. Denn während des Umbaus stiessen Letztere auf übereinander lagernde Überreste der ältesten menschlichen Siedlung in Sitten, die auf die Zeit zwischen 5500 und 4500 v. Chr. zurückgeht.

 

 

 

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