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Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement
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Aus der Sozialberatung wird das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement.

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Stets ein offenes Ohr
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Im September 1999 hat der Kanton Wallis das Büro der Sozialberatung eröffnet. Ein grosser Teil dessen Aktivitäten widmete sich seither der Unterstützung von Mitarbeitenden - vorwiegend ohne Führungsfunktion - in schwierigen persönlichen oder beruflichen Situationen. Die heutige berufliche und soziale Wirklichkeit hat das Arbeitsumfeld aber stark verändert und zwingt die Mitarbeitenden, sich neu zu erfinden und an neue Muster anzupassen. Besonders an Bedeutung gewonnen haben das Konfliktmanagement und das Management psychosozialer Risiken. Dabei handelt es sich um Faktoren, die im beruflichen Bereich auftreten und die die physische Integrität sowie psychische Gesundheit von Personen beeinträchtigen können, wie etwa Stress, Erschöpfung, Mobbing und sexuelle Belästigung. Der Staatsrat hat diesen besonderen Bedarf im Zusammenhang mit der Prävention und der Bewältigung von Konfliktsituationen, insbesondere zur Unterstützung des Managements, erkannt und entschieden, eine Teilzeitstelle zu schaffen. Diese Stelle wurde diesen März von Liliane Baer angetreten. 

Gebündelte Ressourcen innerhalb eines Kompetenzzentrums

Das 20-jährige Jubiläum der Sozialberatung bot unter anderem Anlass, deren Struktur zu überdenken. So haben das Beratungsteam und Kader der Dienststelle für Personalmanagement sowie Mitarbeiterinnen der Sozialberatung über verschiedene Optionen nachgedacht, die die Erwartungen und Bedürfnisse des Personals und der Führungsebene bestmöglich erfüllen könnten. Die Beteiligten kamen zum Schluss, dass eine Zentralisierung der Kompetenzen durch die Schaffung eines einzigen, an die Gegebenheiten vor Ort angepassten Instruments die beste Lösung ist, um die Synergien und die Effizienz in diesem Bereich zu optimieren. Mitte August hat der Staatsrat die Einrichtung des Büros für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement per 1. November 2019 gutgeheissen. Derzeit arbeiten dort neben der Verantwortlichen Liliane Baer noch die Konfliktberaterin Géraldine Gauye und die Sekretärin Cathy Savioz. Im Januar tritt mit Laurence Merola eine weitere Beraterin ihre Stelle an. Mit diesen vier Teilzeitmitarbeiterinnen wird das Team dann komplett sein. «Dieses neue Büro soll ein Kompetenzzentrum sein, in dem wir unsere Ressourcen bündeln können», erklärt Liliane Baer. Das Büro werde die bisherigen Aufgaben der Sozialberatung übernehmen. Gleichzeitig werde das Angebot aber weiterentwickelt, so dass eine breitere Unterstützung als bisher angeboten werden könne. «Während zwei Jahrzehnten arbeiteten hier zwei Personen, die dem Profil von Sozialarbeiterinnen mit Ausbildung in Mediation entsprachen. Es bestand der Wunsch, die Kompetenzen der Teammitglieder zu erweitern, da sich auch die Begleitung der Mitarbeitenden und der Vorgesetzten künftig anders gestalten wird», führt Baer weiter aus. «Unsere Idee ist, die Unterstützung an der Basis zu entwickeln. Insbesondere durch einen systemischen Ansatz, indem wir nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch den Führungskräften helfen.» Dies sei mittels Präventionsmassnahmen, durch Weiterbildungen sowie Informations- und Sensibilisierungsworkshops und Supervision geplant. «Wir können auch auf spezifische Anfragen im Zusammenhang mit Change-Management oder Teambuilding eingehen», präzisiert Baer. Solche spezifischen Dienstleistungen würden je nach Situation direkt oder in Form einer Intervention durch externe Dritte angeboten.

 

Grundsätzlich stellen die Mitarbeiterinnen des Büros für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement im Gespräch die Erwartungen der hilfesuchenden Person fest. Danach analysieren sie die Situation und besprechen miteinander die verschiedenen Optionen. «Der Vorgang bleibt in dieser ersten Phase informell und vertraulich. Im Gespräch wird die Person, die Kontakt aufgenommen hat, eingeladen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten um zu beziffern, was ihrerseits nötig wäre, damit die Situation erträglicher wird. Das Zauberwort lautet oftmals Selbstreflexion.» In einem weiteren Schritt kann mit dem Einverständnis der hilfesuchenden Person aus informell formell werden. Das bedeutet, dass die Koordination zwischen dem Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement und den anderen beteiligten Partnern erfolgt, so dass alle auf dasselbe Ziel hinarbeiten können.

Kostenlose Beratung und Orientierung

Administrativ ist das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement der Dienststelle für Personalmanagement und funktionell dem Beratungsteam unterstellt. Die Beratung ist kostenlos und steht allen Mitarbeitenden und Führungskräften der Kantonsverwaltung, der Staatsanwaltschaft und der Walliser Gerichte sowie den Mitarbeitenden der kantonalen IV-Stelle und Ausgleichskasse wie auch Lehrkräften der Sekundarstufe II zur Verfügung. Die Beratung kann während der Arbeitszeit in Anspruch genommen werden, eine quantitative Beschränkung pro Person gibt es nicht. Die Mitarbeiterinnen des Büros für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement sind ausserdem zeitlich flexibel, wenn eine hilfesuchende Person ihren Termin nicht auf die Arbeitszeit verlegen möchte. Diskretion wird grossgeschrieben. Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement befindet sich an der Rue de Gravelone 1 in Sitten.

Kontakt:

Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement

027 607 35 50

BSGC@admin.vs.ch

 

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