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Mitarbeiter­befragung
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Die Ergebnisse der Zufriedenheits­umfrage zeigen, dass die Mitarbeiter des Staates Wallis insgesamt zufrieden sind.

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Die Mitarbeiter der Kantonsverwaltung sind zufrieden
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Die Mitarbeiter der Kantonsverwaltung, der Gerichte sowie der Staatsanwaltschaft sind zufrieden und motiviert. Sie schätzen den Inhalt ihrer Arbeit, den sie als interessant einstufen. Sie weisen aber darauf hin, dass ihr Arbeitsaufwand zu hoch ist. Verbesserungspotenzial gibt es in den Bereichen Beförderung, interne Mobilität, Management sowie Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz.  

89 Prozent der Befragten schätzen ihre Arbeit. 80 Prozent sind motiviert und identifizieren sich mit ihrer Arbeit. So würden sich 83 Prozent der Mitarbeitenden wieder für die kantonale Verwaltung entscheiden, wenn sie heute die Wahl hätten. Zudem vermitteln 94 Prozent ein positives Bild der kantonalen Verwaltung nach aussen.

Von den insgesamt 3374 Mitarbeitenden der Verwaltung haben in diesem Frühjahr 2062, also 61 Prozent, an der Befragung teilgenommen, welche die Dienststelle für Personalmanagement alle fünf Jahre durchführt.

Die Präsentation der Ergebnisse ist hier abrufbar.

 

Unter diesen Ergebnissen sind folgende besonders hervorzuheben:

 

Die Mitarbeiter sind zufrieden / sehr zufrieden mit…

Zufriedenheit und Motivation (insgesamt)

 

 

Arbeitsbedingungen

 

Inhalt der Arbeit

 

Direkter Vorgesetzter

 

Arbeitsklima

 

Berufliche Situation

 

Bestätigung der Berufswahl

 

Interesse an der Arbeit

 

Arbeitsbelastung

 

Arbeitsbelastung

Unter den Punkten, die verbessert werden könnten und die vom Staatsrat überdacht werden müssen, stellt die Tatsache, dass sich ein Viertel der Mitarbeiter in ihrer Arbeit überlastet fühlen, eine Herausforderung dar. Es müssen Arbeitshilfsmittel entwickelt werden, seien dies technologische oder organisatorische, damit die Mitarbeitenden angemessen Zeit haben, um ihre Aufgaben zu erledigen.

 

Gesundheitliche Risiken

 

Beförderung und interne Mobilität

Die Frage der internen Mobilität muss besser geklärt werden und wird in den kommenden Jahren Gegenstand von Überlegungen des Staatsrats sein. Tatsächlich glauben 51 Prozent der Befragten, dass es sich hier um einen Bereich handelt, der verbessert werden muss und sie nicht zufrieden stellt. Der Staat muss zeigen, dass es möglich ist, sich darin zu entwickeln.

Unternehmenskultur

37 Prozent der Befragten gaben an, dass die Unternehmenskultur nicht zufriedenstellend ist und dass auf dieser Ebene echte Arbeit geleistet werden kann. So werden mehrere Projekte in diese Richtung gestartet. Einige darunter sind bereits im Gange, wie zum Beispiel das neue interne Mitarbeitermagazin «vis-a-vis».

 

  Interview mit Roberto Schmidt, Staatsrat

 

Die befragten Personen sind zufrieden. Es ist also alles in Ordnung und es gibt nichts zu ändern?

Die Mitarbeiterzufriedenheit ist ein wichtiger Faktor. Das Ergebnis der Umfrage ist positiv und ich freue mich darüber. Aber nichts kann vollkommen perfekt sein. In vielen Bereichen können und müssen wir uns verbessern. Diese Umfrage ist ein Steuerungsinstrument. Sie hilft dem Staatsrat, seine Prioritäten in Bezug auf die Personalpolitik und die durchzuführenden Massnahmen zu definieren. Sie darf keinesfalls als Vorwand genutzt werden, um sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen.

Dürfen sich die Mitarbeiter der Verwaltung als privilegiert betrachten?

Die Mitarbeiter der Walliser Kantonsverwaltung sind nicht privilegiert. Die Ergebnisse der Umfrage sind positiv und entsprechen dem Durchschnitt derjenigen von Grossunternehmen oder öffentlichen Verwaltungen in der Schweiz.

Wie beurteilen Sie das Ergebnis gesamthaft?

Es freut mich, dass mehr als 80 Prozent der Mitarbeiter der Verwaltung zufrieden mit ihrer Arbeit und motiviert sind. Ich möchte sicherstellen, dass der Staat Wallis ein Arbeitgeber bleibt, der gute Arbeitsbedingungen anbietet. Die Tatsache, dass die Arbeitsbelastung als hoch angesehen wird, ist nicht ausser Acht zu lassen. Insbesondere in Bezug auf das Image der Staatsangestellten. Dies ist einer der Gründe, warum der Staatsrat zusätzliche Stellen beantragt hat. Ich werde auch die Mitarbeiter in meinem Departement bitten, darüber nachzudenken, wie sie ihre Arbeitsabläufe optimieren können.

Über welches Resultat haben Sie sich besonders gefreut?

Ich habe mich sehr gefreut zu erfahren, dass 83 Prozent der Mitarbeitenden sich wieder für die kantonale Verwaltung als Arbeitgeber entscheiden würden. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass der Staat Wallis ein vorbildlicher Arbeitgeber ist.

Welches Ergebnis hat Sie eher negativ überrascht?

Dass die Mitarbeiter eine Zunahme der Risiken im Zusammenhang mit der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz verspüren. Etwa durch Schmerzen aufgrund ihrer  Körperhaltung oder sich wiederholenden Bewegungen. Aber auch aufgrund von Aggressionen durch Personen von ausserhalb der Verwaltung, mit denen sich die Mitarbeiter immer wieder mal konfrontiert sehen. Diesen Elementen muss in den kommenden Jahren besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Wie zufrieden sind Sie mit der Rücklaufquote? Gab es ein Ziel?

Mehr als 60 Prozent der Mitarbeiter haben an der Umfrage teilgenommen. Das scheint mir eine gute Rücklaufquote zu sein. Ziel war es, ein mit früheren Umfragen vergleichbares Teilnahmeniveau zu erreichen. Dies ist der Fall, da die Rücklaufquoten im Jahr 2013 62 Prozent und im Jahr 2008 61 Prozent betrugen.

Was ist wichtiger, die Stärken der kantonalen Verwaltung auszubauen oder die Schwachstellen zu eliminieren?

Beides ist wichtig. Wir werden dafür sorgen, dass die von den Mitarbeitern geschätzten Aspekte, wie zum Beispiel die flexiblen Arbeitszeiten, erhalten bleiben und gestärkt werden. Aber wir müssen auch die durch die Umfrage festgestellten Schwachstellen angehen. Etwa die Perspektiven in Bezug auf die interne Mobilität oder die Unternehmenskultur.

Welche Massnahmen werden Sie aufgrund der Ergebnisse der Befragung 2018 umsetzen?

Es werden Massnahmen zur Verbesserung der Beförderungsmöglichkeiten und der internen Mobilität, der Wertschätzung und Führungspolitik, der Unternehmenskultur und der Information sowie zur Stärkung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz ergriffen. Ein detaillierter Aktionsplan wird in den kommenden Monaten ausgearbeitet.

Welche konkreten Massnahmen wurden nach früheren Umfragen ergriffen?

Frühere Umfragen haben es beispielsweise ermöglicht, flexible Arbeitszeiten einzuführen, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu verbessern, Dienstleistungen zur Förderung von Führungsqualitäten zu entwickeln, die Anerkennung im Zusammenhang mit Diensttreue zu verbessern und Massnahmen zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu fördern.

 

 

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