Reportage

Porträt

  • Mein Ziel? Der Weltmeistertitel im Natural Bodybuilding!

    Sébastien Moret spricht ohne Umschweife über seinen Traum. Der 46-Jährige will Weltmeister im Natural Bodybuilding werden. Auf dieses Ziel bereitet sich der Lehrer aus Salins bei Sitten nun seit 2019 akribisch vor. Um an die Spitze zu gelangen, braucht es intensives Training und viel Erfahrung. Seine Bereitschaft, dem Weltmeistertitel alles unterzuordnen, hat Sébastien im November am Nations Cup in Bordeaux unter Beweis gestellt. Das Porträt eines Mittvierzigers, der seine Grenzen immer weiter pusht.  WeiterlesenÜberMein Ziel? Der Weltmeistertitel im Natural Bodybuilding! »
  • Guy Jacquemet : Supporter-Papa eines Schweizermeisters

    Obwohl Guy Jacquemet ein eingefleischter HC Siders Fan ist, fiebert er auch bei den Spielen von Genève-Servette HC mit. Dass ihm dies seine Freunde aus der Grabenhalle nachsehen, liegt an der Tatsache, dass sein Sohn Arnaud seit gut zehn Jahren in den Vereinsfarben der Genfer aufläuft. Diesen Frühling durfte der Walliser Verteidiger zusammen mit seinem Team erstmals den goldenen Meisterpokal in die Höhe stemmen. Guy Jacquemet, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Dienststelle für Energie und Wasserkraft, blickt auf diese magische Nacht zurück und verrät uns, woher seine Leidenschaft für Hockey stammt. Das Porträt eines stolzen Hockey-Papas. WeiterlesenÜberGuy Jacquemet : Supporter-Papa eines Schweizermeisters »
  • Sarah Tacchini « Bei Drivin’Ladies sind wir unter Mädels und niemand wird verurteilt. »

    PorträtSarah Tacchini « Bei Drivin’Ladies sind wir unter Mädels und niemand wird verurteilt. » Autofahren ist ihre Leidenschaft. Einfach so, zum Vergnügen. Sarah Tacchini bricht aus und fährt mit dem Auto an Seen entlang und über Pässe. Beim Fahren fühle man sich frei, sagt sie. Die junge Dreissigerin fährt 25 000 Kilometer pro Jahr. « Ich bin hauptsächlich mit dem Auto unterwegs. Das ist nicht gerade ökologisch, aber ich liebe das Gefühl dabei. Ich fahre gern, es ist meine Leidenschaft », schwärmt Sarah. Ich bin hauptsächlich mit dem Auto unterwegs. Das ist nicht gerade ökologisch, aber ich liebe das Gefühl dabei. Ich fahre gern, es ist meine Leidenschaft Ihr Hang zum Auto hing immer wieder mit Begegnungen zusammen. Alles fing als Teenie an. Sarah Tacchini war viel mit Autofans zusammen. Einige bastelten Rennautos. Andere betrieben Motorsport. Und Sarah besuchte ihre ersten Rallys und Drift-Rennen. « Zuerst ging ich hin, weil es eine Ausfahrt war, später kam ich selber auf den Geschmack », erinnert sie sich. Anfangs war die neue Leidenschaft aber auch frustrierend. Es fehlte das liebe Geld. Während der Ausbildung musste sie sich mit einer alten Kiste begnügen und das Sportwägelchen auf die lange Bank schieben. « Mit meiner Karre wagte ich mich in keinen Club. Das war echt traurig », gibt sie heute zu. Doch das Darben sollte ein Ende haben. Frisch diplomiert konnte sie es sich endlich leisten: 2022 entschied sie sich für einen Toyota GR Yaris 4×4, mit 3 Zylinder Turbo und 261 PS unter der Motorhaube. « Seine Leistung passt mir durchaus. Mehr brauche ich nicht, denn ich habe nicht das Zeug zur Rennfahrerin ». Während beim Motor alles tipptopp ist, will es Sarah beim Design wissen: « Ich habe ein sogenanntes Car Wrapping gemacht. Dabei wird das Auto mit personalisierten Folien vollverklebt. » Dazu hat sie Unterstützung von einem Fachmann erhalten, ihrem Lebenspartner. Ob ich mich mit Mechanik auskenne? Solche Fragen mag ich nicht so. Das klingt nach Klischee Zuerst absolvierte Sarah eine KV-Lehre bei der Dienststelle für Gesundheitswesen und erlangte dann ein Bachelor in Betriebswirtschaft an der HES-SO in Siders. Vor knapp zwei Jahren ist die Unterwalliserin als wirtschaftliche Mitarbeiterin wieder zu ihren Anfängen zurückgekommen. Ihre Leidenschaft will Sarah nicht zum Beruf machen. Sie pflegt sie viel lieber als Hobby. « Mechanikerin, Carrosseriearbeiterin oder Autoelektrikerin – gerne hätte ich mich im Autobereich ausgebildet. Nur bin ich so gar nicht der manuelle Typ », bedauert sie. « Ob ich mich mit Mechanik auskenne? Solche Fragen mag ich nicht so. Das klingt nach Klischee », wendet sie ein und setzt hinzu: « Ich interessiere mich so für Mechanik, dass ich verstehe, wie mein Auto funktioniert. Aber ganz klar habe ich nicht das nötige Wissen, um mich unter einen Wagenheber zu legen. »     Und wieder ist es eine Begegnung, die dieser Leidenschaft eine neue Dimension verleiht. Sarah entdeckt in ihrer Arbeitskollegin Morgane eine andere Autonärrin. Je mehr sie zusammen reden, desto mehr entsteht der gemeinsame Wunsch, einen Autoclub für Frauen zu gründen: « Einfach, um Freundinnen zu haben, mit denen man herumfahren, Mädels, mit denen man Tipps austauschen kann. » Im Mai 2022 gründen sie Drivin’Ladies. Der Club organisiert Ausfahrten. Dazu gehört eine Spritztour, eine Mahlzeit, Fotopausen und manchmal auch eine Besichtigung. Die Stimmung ist gemütlich bis familiär und die Gründerinnen haben einige Regeln festgelegt: « Für die WhatsApp-Gruppe sind sie ganz einfach: keine Beleidigung, kein Rassismus, keine Homophobie, kein Gezänk. Am Steuer werden Tempolimiten eingehalten und innerorts gibt es keine Drifts », fasst Sarah zusammen. Bei uns findest du Sportwagen, Pickups, Rennautos und sogar Familienautos Autoclubs sind oft gemischt und sehr selten nur für Frauen. Sarah und Morgane sind hier in einem immer noch sehr männlichen Umfeld innovativ unterwegs. « Es ist eine traurige Tatsache. Aber noch immer gibt es Männer, die Mühe haben, Frauen in diesem Milieu zu akzeptieren », berichtet die Millennial-Frau. Aus Erfahrung weiss Sarah, dass sie sich in diesen Clubs immer etwas fehl am Platz fühlte: « Einige Mitglieder verhalten sich plump. Teils fallen auch sexistische Bemerkungen. Einige Mitglieder verhalten sich plump. Teils fallen auch sexistische Bemerkungen. Darum auch Drivin’Ladies, weil wir hier unter Mädels sind und niemand verurteilt wird. » Der Club steht allen Frauen offen; ausnahmslos allen. Man braucht nicht sein Auto zu tunen oder einen extravaganten Wagen zu fahren. « Bei uns findest du Sportwagen, Pickups, Rennautos und sogar Familienautos », betont die Mitgründerin. Nach nur einem Jahr zählt Drivin’Ladies schon rund 80 Mitglieder aus sechs Westschweizer Kantonen und dem angrenzenden Frankreich. Dies zeigt, dass der Club einem echten Bedürfnis entspricht. Im Drivin’Ladies treffen sich Autoliebhaberinnen. Und auch in den Sozialen Medien geben sie voll Gas. Im Oktober wurde ein Video auf TikTok zum Knüller. Über 50 000 Mal wurde es angesehen. Phänomenal! « Ja, das haben wir kaum gerafft. Notifizierungen, Aboanfragen und Kommentare flimmerten nur so vorbei. Wir sind richtig explodiert. Die Mitgliederzahl hat sich innert weniger Tage wohl verdoppelt », staunt die TikTokkerin noch heute. Seither hat sich die Zahl stabilisiert. Ganz zur Zufriedenheit unserer Vorkämpferinnen. Denn gewünscht wird eine Grösse, die der DNA des Clubs entspricht: « Unser Ziel ist es, sich zu treffen und zusammen Auto zu fahren. Wenn zu viele mitfahren, wird es schwierig, sich auf der Strasse zu folgen. » Sarah Tacchini fehlt es nie an Ideen und an Plänen. So möchte sie etwa die Community rund um Drivin’Ladies ausbauen: « Wir haben Followerinnen aus Belgien und Kanada. Sie könnten in den Sozialen Medien für uns zu Botschafterinnen werden. Unsere Stickers, Lufterfrischer und anderen Produkte sollten auch für Nichtmitglieder erhältlich sein. » Der Club denkt auch darüber nach, einen Verein zu gründen, um glaubwürdiger zu sein und bei Partnerorganisationen mehr Gewicht zu haben: « So könnten wir einfacher zu Vergünstigungen kommen », sinniert die Betriebswirtin. Auch die Suche nach Sponsoren nimmt langsam Fahrt auf. Zwar ist die erhoffte Begegnung noch nicht eingetroffen, doch die Botschaft ist abgesetzt. Als überzeugte Perfektionistin hat Sarah noch einiges unter der Haube. Haben Sie eine Idee für ein Porträt? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Haben Sie ein Hobby und möchten es mit anderen teilen? Hat ein Kollege ein Hobby, für das wir uns interessieren sollten? Une adresse : VIS-A-VIS@admin.vs.ch   Zurück WeiterlesenÜberSarah Tacchini « Bei Drivin’Ladies sind wir unter Mädels und niemand wird verurteilt. » »
  • Damian Locher - Unterwegs im VW Käfer

    «Nein, lieber nicht!», lautete Damian Lochers erste Antwort auf die Anfrage zu einem Portrait über seine Leidenschaft – den VW Käfer. Was zu erwarten war, kennen wir ihn doch als eher bescheidenen und diskreten Kollegen. Zu unserem Glück hat er es sich dann aber doch noch anders überlegt. Damian Locher lässt uns in seinem Liebhaberstück Platz nehmen und tritt aufs Gas. WeiterlesenÜberDamian Locher - Unterwegs im VW Käfer »
  • Kevin Raux –mein Weg zum Schweizer Pass

    2022 war für Kevin Raux nicht nur das Jahr seines zwanzigsten Geburtstags, sondern auch jenes seiner Einbürgerung. Der Sohn eines Franzosen und einer Brasilianerin hat kürzlich das Walliser Bürgerrecht erhalten und wurde vergangenen Mai in Brig vereidigt. Wie der junge Lernende der Staatskanzlei seinen Weg zum Schweizer Pass erlebt hat, erzählt er uns im Portrait. WeiterlesenÜberKevin Raux –mein Weg zum Schweizer Pass »
  • Dubai, eine zauberhafte Auszeit

    Vom Wallis nach Dubai. Sabbatical sei Dank, hatte Stéphanie Denis Darbellay während der Expo 2020 die Gelegenheit, sieben Monate lang im Schweizer Pavillon in Dubai tätig zu sein. Mittlerweile ist die HR-Fachfrau an ihren Arbeitsplatz im Departement für Volkswirtschaft und Bildung (DVB) zurückgekehrt und bietet uns Einblick in eine spannende Welt. Portrait einer begeisterten Weltenbummlerin. WeiterlesenÜberDubai, eine zauberhafte Auszeit »
  • Vier Arbeitskolleginnen und ein Viertausender

    In der Natur unterwegs sein und Herausforderungen meistern. Das ist genau ihr Ding. Mit 40 Jahren hat Emilie Morard Gaspoz gemeinsam mit drei Arbeitskolleginnen der Dienststelle für Gesundheitswesen einen Viertausenders bestiegen. Die ausschliesslich aus Frauen bestehende Seilschaft hat sich diesen Herbst aufgemacht, um den Alphubel (4206 m) zu erklimmen. Das Portrait einer Frau, die gerne ihre Grenzen auslotet, alleine oder in guter Gesellschaft. WeiterlesenÜberVier Arbeitskolleginnen und ein Viertausender »
  • Per Stahlross durch die Schweiz

    Er hat den Radsport im Blut. Yves Degoumois fährt seit seiner Jugend Rad, nicht nur um sich täglich fortzubewegen, sondern auch um zu reisen. Der gebürtige Bieler hat sich vor 22 Jahren im Wallis niedergelassen. Yves Degoumois ist Chef der Sektion für Altlasten, Boden und Grundwasser bei der Dienststelle für Umwelt.  Beim Fahrradfahren tankt er seine Batterien wieder auf. Als begeisterter Radfahrer fuhr der Wahl-Sittener in Begleitung seiner Frau und seines jüngsten Sohnes diesen Sommer nach Zürich. Wir haben ihn bis zum Sanetschpass begleitet. Eine Begegnung mit einem Enthusiasten. WeiterlesenÜberPer Stahlross durch die Schweiz »
  • Geschichten, die das Leben schreibt

    Als Autorin hat sich Anne-Catherine Biner darauf spezialisiert, Lebensgeschichten zu sammeln und wiederzugeben. Die Dokumentalistin bei der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Unterwallis hat bereits zwei solcher Werke verfasst. Letzten Herbst erschien ihr jüngstes Buch, in dem verschiedene Pflegefachpersonen zu Wort kommen und von ihren Erfahrungen im Berufsalltag erzählen. Gerade schreibt Anne-Catherine Biner an einer weiteren Geschichte. WeiterlesenÜberGeschichten, die das Leben schreibt »
  • Ein junger Mann mit vielen Talenten

    Léo Darbellay beschreibt sich selbst als schüchtern und introvertiert. Charaktereigenschaften, die man dem jungen Mann nur schwer abnehmen kann, wenn man ihn erst einmal in Aktion auf der Bühne erlebt hat. Als Imitationskünstler weiss er sein Publikum regelmässig zu begeistern, wenn er in die Rolle grosser Sänger schlüpft. Was im Kindesalter noch als Spass begann, ist für den Fachmann Information und Dokumentation, der im Teilpensum in der Mediathek Martinach arbeitet, inzwischen mehr als ein Hobby geworden. WeiterlesenÜberEin junger Mann mit vielen Talenten »

Zu Besuch

  • Zu besuch in Vollèges

    Als Eingangstor zum Val de Bagnes präsentiert sich Vollèges oft als der kleine Bruder des benachbarten Verbier. Bei näherem Betrachten bietet die Destination aber unzählige Gründe für einen Besuch. Berndard Abbet nimmt uns mit auf einen Spaziergang durch sein Heimatdorf. WeiterlesenÜberZu besuch in Vollèges »
  • St. Niklaus

    St. Niklaus ist mehr als nur ein Durchgangs- oder Ausgangspunkt für Gipfelstürmer. Es ist ein Ort voller Geschichten und Traditionen, an dem man die Vielfalt des Walliser Kulturerbes entdecken kann. WeiterlesenÜberSt. Niklaus »
  • in Euseigne

    Seine Berühmtheit verdankt das Dorf Euseigne den Erdpyramiden. Für Sylvia Sierro-Cina, administrative Mitarbeiterin bei der Dienststelle für Gesundheitswesen, hat das Dörfchen aber weit mehr zu bieten. Seit 14 Jahren lebt die « Pharaonin », wie sie von manchen Kolleginnen und Kollegen scherzhaft genannt wird, nun schon in Euseigne und begleitet uns heute auf einem Dorfrundgang. WeiterlesenÜberin Euseigne »
  • in La Bâtiaz

    Mit seiner Burg und den schmucken Gässchen erfreut sich das Stadtviertel La Bâtiaz weit über die Gemeindegrenzen von Martinach einer gewissen Berühmtheit. Wir begleiten Sandra Moulin-Michellod, spezialisierte Sachbearbeiterin in der Dienststelle für Landwirtschaft (DLW), bei einem Spaziergang durch ihren geliebten Herkunftsort, der voller Kindheitserinnerungen steckt. WeiterlesenÜberin La Bâtiaz »
  • Gondo

    « Gondo ist nicht nur das Unwetter. Gondo ist noch viel mehr. » Yannick Squaratti, Strassenwärter und Gemeinderat zeigt uns die verborgenen Schätze Gondos. WeiterlesenÜberGondo »
  • in Miège

    Unsere Reise führt uns nach Miège. Richter Patrick Schriber nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in seine Wahlheimat. Der Mann des Gesetzes arbeitet am Zwangsmassnahmengericht (ZMG) und am Straf- und Massnahmenvollzugsgericht (StMVG) in Sitten. Geboren wurde er in Siders, 2001 zog es ihn von der Talebene an den Weinberg. In Miège fühlt sich der 50-Jährige wohl, denn er schätzt die Fröhlichkeit und Offenheit der Einwohner, sowie das rege Vereinsleben. Willkommen im Winzerdorf, das – wie wir sehen werden –, einiges mit Kalabrien gemein hat. WeiterlesenÜberin Miège »
  • in Collombey-Muraz

    Der aus Monthey stammende Yves Cretton lebt in der Nachbargemeinde Collombey-Muraz, genauer gesagt in Les Neyres. Seit 20 Jahren schon fühlt er sich in seiner Heimat wohl. Beruflich ist Yves Cretton an der Dienststelle für Hochschulwesen als Verantwortlicher der kantonalen Lehrmittelausgabestelle tätig. Einen Tag lang zeigt er uns Collombey-Muraz aus einem neuen Blickwinkel. WeiterlesenÜberin Collombey-Muraz »
  • Binn

    Strassenwärter Hubert Gorsatt ist in Binn aufgewachsen. Obwohl er seit vielen Jahren in der Gemeinde Fieschertal lebt, verbringt er dennoch viele Momente in seiner Alphütte hoch oben im Binntal. WeiterlesenÜberBinn »
  • Sitten

    Manchmal muss man gar nicht weit fahren, um sich wie im Urlaub zu fühlen. Gemäss Ismaël Grosjean geniesst man in Sitten nämlich italienisches Flair. Er nimmt uns mit auf eine Tour durch die Walliser Hauptstadt und zeigt uns einige seiner Lieblingsecken. WeiterlesenÜberSitten »
  • Saint-Maurice

    Saint-Maurice gilt als das kulturelle Juwel der Region Portes du Soleil - Chablais und ist mit seiner historischen Relevanz nicht nur bei Geschichtsinteressierten ein beliebtes Ausflugs- und Reiseziel. Auch Philippe Dubois weiss den Wert seines Heimat- und Wohnorts zu schätzen. Besonders gefällt ihm, wie der Gemeinde der Spagat zwischen Dorfidylle und Kleinstadt gelingt. WeiterlesenÜberSaint-Maurice »

Dialog

Info

Glosse

Ratgeber

null Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Ratgeber: Sexuelle Belästigung

Nur ein harmloser Flirt oder bereits sexuelle Belästigung?

Eine im Jahr 2007 in der Schweiz durchgeführte Untersuchung stellt fest, dass sich 28 Prozent der befragten Frauen und 10 Prozent der Männer im Verlauf ihres bisherigen Arbeitslebens sexuell belästigt oder durch entsprechendes Verhalten gestört gefühlt haben. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kann für die Betroffenen vielseitige Folgen haben. Weniger Freude an der Arbeit, Misstrauen gegenüber Arbeitskolleginnen und –kollegen, eine abnehmende Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, gesundheitliche Konsequenzen körperlicher und psychischer Art und im schlimmsten Fall der Verlust des Arbeitsplatzes.

Unter dem Begriff sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz fällt jedes Verhalten mit sexuellem Bezug oder aufgrund der Geschlechterzugehörigkeit, das von einer Seite unerwünscht ist und das eine Person in ihrer Würde verletzt. Dies kann durch Worte, Gesten oder Taten geschehen. Um beurteilen zu können, ob es sich bei einem Verhalten lediglich um einen harmlosen Flirt, eine sich anbahnende Beziehung unter Arbeitskolleginnen und –kollegen oder um einen Fall von sexueller Belästigung handelt, gibt es eine einfache Regel: Nicht die Absicht der belästigenden Person ist ausschlaggebend, sondern wie ihr Verhalten bei der betroffenen Person ankommt. Ob diese es als erwünscht oder unerwünscht empfindet.

Ein Flirt

  • ist eine gegenseitige Entwicklung
  • ist aufbauend, bestärkend
  • ist von beiden Seiten erwünscht
  • stärkt das Selbstwertgefühl
  • löst Freude aus
  • macht den Arbeitsalltag schöner
  • respektiert die persönlichen Grenzen

Sexuelle Belästigung

  • ist eine einseitige Annäherung
  • ist erniedrigend, beleidigend
  • ist von einer Person nicht erwünscht
  • untergräbt das Selbstwertgefühl
  • löst Ärger aus
  • vergiftet die Arbeitsatmosphäre
  • verletzt persönliche Grenzen

Wie kann ich mich wehren?

Der Staat Wallis ist als Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, ein belästigungsfreies Klima zu schaffen. Wenn Sie sich im Rahmen Ihres Arbeitsverhältnisses sexuell belästigt fühlen, haben Sie das Recht, sich zu wehren.

 


Direkt stoppen

Teilen Sie der Person, die Sie belästigt, direkt mit, dass ihr Verhalten nicht erwünscht ist und nicht toleriert wird. Wenn dies nicht genügt, sagen Sie der Person, dass Sie sich beschweren werden, wenn das belästigende Verhalten nicht aufhört.


Ereignisprotokoll erstellen

Schreiben Sie auf, was sich ereignet hat (belästigende Person/en, Datum, Zeit, Ort, Art der Belästigung. Notieren Sie auch, was Sie gegen die Belästigung unternommen haben. Halten Sie fest, ob es für den Vorfall Zeuginnen oder Zeugen gibt. Sprechen Sie diese darauf an und fragen Sie, ob sie zu einer Aussage bereit wären.


Einen Brief schreiben

Wenn Sie Angst davor haben, sich mit der belästigenden Person direkt auseinanderzusetzen, oder damit keinen Erfolg haben, versuchen Sie es mit einem Brief. Halten Sie schriftlich fest, was Sie stört, und fordern den Adressaten, die Adressatin auf, das belästigende Verhalten künftig zu unterlassen. Machen Sie sich von diesem Brief eine Kopie.


Kolleginnen, Kollegen einbeziehen

Sprechen Sie mit anderen Kolleginnen oder Kollegen am Arbeitsplatz. Vielleicht sind Sie nicht die einzige Person, die belästigt wird, und Sie können gemeinsam mit den anderen reagieren.


Hilfe in Anspruch nehmen

Scheuen Sie sich nicht, Unterstützung zu suchen. Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement steht Ihnen hierbei gerne zur Verfügung.


Rechtliche Schritte als letzte Konsequenz

Wenn die zuständige Stelle in Ihrem Betrieb trotz Ihrer Hinweise nichts unternimmt oder wenn Sie eine ausserbetriebliche Lösung vorziehen, steht Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten offen. Fassen Sie rechtliche Schritte ins Auge, lassen Sie sich am besten beraten, z.B. von spezialisierten Stellen wie Gleichstellungsbüros und Beratungsstellen, von Ihrer Gewerkschaft, bzw. Ihrem Personalverband oder von einer Anwältin oder einem Anwalt.

 

Wie kann ich belästigte Kollegen unterstützen?

  • Lachen Sie nicht mit, wenn sexistische Sprüche oder Witze gemacht werden.
  • Sprechen Sie mit der Person, wenn Sie denken oder merken, dass sie sexuell belästigt wird.
  • Ermutigen Sie sie, sich aktiv zur Wehr zu setzen.
  • Begleiten Sie sich zu Besprechungen mit der Beratungsstelle.
  • Unternehmen Sie nichts gegen den Willen der betroffenen Person.
  • Machen Sie Vorgesetzte auf die Belästigungen aufmerksam.
  • Stellen Sie sich als Zeugin / Zeuge zur Verfügung. Sie sind gegen Rachekündigungen geschützt.
  • Setzen Sie sich dafür ein, dass auch in Ihrem Betrieb präventive Massnahmen gegen sexuelle Belästigung ergriffen werden.

 

 

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Blick ins Staatsarchiv

  • Hilfe, der Wolf!

    Während der Wolf in den letzten Wochen und Monaten erneut für Furore gesorgt hat, ist es nicht neu, dass in unseren Breitengraden Monster ihr Unwesen treiben. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat im Kanton Wallis ein «Untier» auf, wobei in der Presse abwechslungsweise von einem Luchs, einer Pantherfamilie oder gar einem «Tibetanischen Tiger» die Rede war. WeiterlesenÜberHilfe, der Wolf! »
  • Konkursakten: ungeahnt Archivschätze

    Einmal abgesehen von den mittelalterlichen Manuskripten und Pergamenten, die im Staatsarchiv Wallis aufbewahrt werden, mag die restliche Archivsammlung der kantonalen Dienststellen nebensächlich oder gar langweilig erscheinen. Dennoch stösst man immer wieder auf ungeahnte und wertvolle Funde, mit denen man nicht gerechnet hätte. WeiterlesenÜberKonkursakten: ungeahnt Archivschätze »
  • Die Walliser Landwirtschaftsschule feiert ihr 100-jähriges Bestehen.

    Les Archives de l’Etat du Valais nous ouvrent le fonds d’archives de l’Ecole cantonale d’agriculture et retracent les circonstances de l’avènement de Châteauneuf. Ce même fonds d’archives sert à la réalisation du livre des cent ans. « Sans archives, pas de livre », nous dira la coordinatrice de l’ouvrage Delphine Debons. WeiterlesenÜberDie Walliser Landwirtschaftsschule feiert ihr 100-jähriges Bestehen. »
  • 1917 - Einschränkung der Nutzung von Kohle und elektrischer Energie

    Ein möglicher Energiemangel ist in diesen Tagen aktueller denn je. Ein Blick ins Archiv zeigt, dass unser Land während des Ersten Weltkriegs schon einmal mit diesem Risiko konfrontiert war, und welche Massnahmen ergriffen wurden, um die Lage zu bewältigen. WeiterlesenÜber1917 - Einschränkung der Nutzung von Kohle und elektrischer Energie »
  • Staatsratsentscheide: vom Papier ins digitale Zeitalter

    506 Register oder aneinandergereiht 39 Laufmeter – so zahlreich bzw. lang sind die Entscheide, die vom Staatsrat seit 1815 gefasst wurden und eine wichtige Quelle für die Forschung und die Nachvollziehbarkeit des staatlichen Handelns bilden. WeiterlesenÜberStaatsratsentscheide: vom Papier ins digitale Zeitalter »
  • Staatsarchiv Wallis

    Neben der Exekutive und Legislative liefert auch die Judikative an das Staatsarchiv Wallis. WeiterlesenÜberStaatsarchiv Wallis »
  • Migros-Verkaufswagen

    Wer erinnert sich noch an die berühmten Verkaufswagen, die unter anderem auf den Walliser Strassen unterwegs waren, um selbst an den entlegensten Orten Lebensmittel an Mann und Frau zu bringen? Seit dieser Zeit haben sich unsere Kaufgewohnheiten natürlich stark verändert, doch das Zeitalter der Online-Lieferdienste bringt uns gewissermassen wieder in diese Zeit zurück. WeiterlesenÜberMigros-Verkaufswagen »
  • Fahndungsregister der Walliser Kantonspolizei

    Unter den Archivbeständen des Staates Wallis befinden sich zahlreiche Dokumente rund um die Geschichte und die Gesellschaft des Kantons Wallis. Einige davon sind von grosser, andere wiederum von geringerer Bedeutung. Sie tragen aber allesamt dazu bei, die Sachverhalte und Persönlichkeiten, die das Wallis zu dem gemacht haben, was es heute ist, verständlicher zu machen, beziehungsweise etwas näher zu bringen. An dieser Stelle zeigen wir Ihnen regelmässig vom Staatsarchiv auserlesene Auszüge. In der aktuellen Ausgabe erhalten Sie einen Einblick in das Fahndungsregister der Walliser Kantonspolizei. WeiterlesenÜberFahndungsregister der Walliser Kantonspolizei »
  • Wander- und Arbeiterbüchlein

    Unter den Archivbeständen des Staates Wallis befinden sich zahlreiche Dokumente rund um die Geschichte und die Gesellschaft des Kantons Wallis. Einige davon sind von grosser, andere wiederum von geringerer Bedeutung. Sie tragen aber allesamt dazu bei, die Sachverhalte und Persönlichkeiten, die das Wallis zu dem gemacht haben, was es heute ist, verständlicher zu machen, beziehungsweise etwas näher zu bringen. An dieser Stelle zeigen wir Ihnen regelmässig vom Staatsarchiv auserlesene Auszüge. In der aktuellen Ausgabe erhalten Sie einen Einblick in die Wander- und Arbeiterbüchlein von Frauen und Männern, die aus anderen Kantonen oder aus dem nahen Ausland ins Wallis gekommen sind, um hier zu arbeiten. WeiterlesenÜberWander- und Arbeiterbüchlein »
  • Blick ins Staatsarchiv

    Unter den Archivbeständen des Staates Wallis befinden sich zahlreiche Dokumente rund um die Geschichte und die Gesellschaft des Kantons Wallis. Einige davon sind von grosser, andere wiederum von geringerer Bedeutung. Sie tragen aber allesamt dazu bei, die Sachverhalte und Persönlichkeiten, die das Wallis zu dem gemacht haben, was es heute ist, verständlicher zu machen, beziehungsweise etwas näher zu bringen. An dieser Stelle zeigen wir Ihnen regelmässig vom Staatsarchiv auserlesene Auszüge. In der aktuellen Ausgabe erhalten Sie einen Einblick in die neue Fotosammlung der Dienststelle für Mobilität. WeiterlesenÜberBlick ins Staatsarchiv »