Reportage

Porträt

Zu Besuch

  • Während Savièse für seine sonnige Lage oberhalb von Sitten bekannt ist, wissen wenige, dass sich die Gemeinde von der Talebene bis zu den Gletschern erstreckt und mit seinen vielfältigen Landschaften und hübschen Dörfern rund um St-Germain ein wahres Paradies ist. Sylvain Dumoulin nimmt uns mit in seine Gemeinde und stellt uns deren Sehenswürdigkeiten und Schätze vor: eine kaum bekannte Burgruine, ein lokales Motto, eine kulinarische Spezialität und ein traditionsreiches Fest. WeiterlesenÜber »
  • Zu Besuch in Salvan

    Von der «Pierre Bergère» aus, einem neun Meter hohem Findling inmitten des Dorfes, hat man freien Blick über ganz Salvan. Die Gemeinde mit ihren 1 500 Einwohnern strotzt nur so vor ehrgeizigen Projekten. Yves Fournier ist unser heutiger Reisebegleiter und erzählt uns von der nagelneuen Schule, der sich im Umbau befindenden Eisbahn im Freizeitzentrum Le Tinderet, dem Tunnel und dem Aufzug, der den künftigen TMR-Bahnhof mit der Talstation der neuen Gondelbahn von La Creusaz verbinden wird. Hinzu kommt noch das Projekt des regionalen Naturparks Vallée du Trient, in dem sich sieben Gemeinden zur Erhaltung und Aufwertung des Naturerbes zusammengeschlossen haben. Die Dynamik dieser Gemeinde ist unübersehbar! WeiterlesenÜberZu Besuch in Salvan »
  • En visite sur la Weritzalp

    Die Weritzalp ist sehr wahrscheinlich nicht die bekannteste im ganzen Lötschental. Muss sie auch nicht. Eigentlich ist die Weritzalp, erreichbar von Wiler aus, aber auf Blattener Gemeindegebiet, eine Alp wie jede andere. Sagen nicht die Autoren dieses Textes, sondern Michael Rieder, bei dem wir heute zu Besuch sind. WeiterlesenÜberEn visite sur la Weritzalp »
  • Zu Besuch in Ayer

    Im touristisch aufstrebenden Val d’Anniviers hat sich das urchige Dörfchen Ayer seinen Charme bewahrt und legt grossen Wert auf Brauchtum und Tradition. Wir begleiten Adrienne Melly bei einem Besuch in ihrer Wahlheimat. WeiterlesenÜberZu Besuch in Ayer »
  • Zu besuch in Vollèges

    Als Eingangstor zum Val de Bagnes präsentiert sich Vollèges oft als der kleine Bruder des benachbarten Verbier. Bei näherem Betrachten bietet die Destination aber unzählige Gründe für einen Besuch. Berndard Abbet nimmt uns mit auf einen Spaziergang durch sein Heimatdorf. WeiterlesenÜberZu besuch in Vollèges »
  • St. Niklaus

    St. Niklaus ist mehr als nur ein Durchgangs- oder Ausgangspunkt für Gipfelstürmer. Es ist ein Ort voller Geschichten und Traditionen, an dem man die Vielfalt des Walliser Kulturerbes entdecken kann. WeiterlesenÜberSt. Niklaus »
  • in Euseigne

    Seine Berühmtheit verdankt das Dorf Euseigne den Erdpyramiden. Für Sylvia Sierro-Cina, administrative Mitarbeiterin bei der Dienststelle für Gesundheitswesen, hat das Dörfchen aber weit mehr zu bieten. Seit 14 Jahren lebt die « Pharaonin », wie sie von manchen Kolleginnen und Kollegen scherzhaft genannt wird, nun schon in Euseigne und begleitet uns heute auf einem Dorfrundgang. WeiterlesenÜberin Euseigne »
  • in La Bâtiaz

    Mit seiner Burg und den schmucken Gässchen erfreut sich das Stadtviertel La Bâtiaz weit über die Gemeindegrenzen von Martinach einer gewissen Berühmtheit. Wir begleiten Sandra Moulin-Michellod, spezialisierte Sachbearbeiterin in der Dienststelle für Landwirtschaft (DLW), bei einem Spaziergang durch ihren geliebten Herkunftsort, der voller Kindheitserinnerungen steckt. WeiterlesenÜberin La Bâtiaz »
  • Gondo

    « Gondo ist nicht nur das Unwetter. Gondo ist noch viel mehr. » Yannick Squaratti, Strassenwärter und Gemeinderat zeigt uns die verborgenen Schätze Gondos. WeiterlesenÜberGondo »
  • in Miège

    Unsere Reise führt uns nach Miège. Richter Patrick Schriber nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in seine Wahlheimat. Der Mann des Gesetzes arbeitet am Zwangsmassnahmengericht (ZMG) und am Straf- und Massnahmenvollzugsgericht (StMVG) in Sitten. Geboren wurde er in Siders, 2001 zog es ihn von der Talebene an den Weinberg. In Miège fühlt sich der 50-Jährige wohl, denn er schätzt die Fröhlichkeit und Offenheit der Einwohner, sowie das rege Vereinsleben. Willkommen im Winzerdorf, das – wie wir sehen werden –, einiges mit Kalabrien gemein hat. WeiterlesenÜberin Miège »

Dialog

Info

Glosse

Ratgeber

Blick ins Staatsarchiv

Ein Symbol mit Geschichte: Die Krone im Wappen des Walliser Staatsrats

Blick ins Staatsarchiv Ein Symbol mit Geschichte

Tampon Conseil d'Etat
CH AEV-1101-217_
Tampon Conseil d'Etat_1983

Jeder Staatsratsentscheid, der die Unterschrift sowohl des Staatsratspräsidenten als auch der Staatskanzlei erfordert, trägt das Wappen des Staatsrats. Oberhalb dieses Wappens thront eine prächtige Krone – ein Detail, das auf den ersten Blick vielleicht nur dekorativ wirken mag. Doch diese Krone und ihre kunstvollen Ornamente sind weit mehr als Schmuck: Sie sind ein tief verwurzeltes Symbol der Autorität und der reichen Tradition des Wallis.

Bereits im 18. Jahrhundert war das Wappen des Wallis oft mit einer doppelköpfigen Reichsadlerkrone versehen. Dieses imposante Zeichen stellte die historische Verbindung des Wallis zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation heraus. Die Krone war nicht nur Ausdruck von Zugehörigkeit, sondern auch ein Symbol für die Souveränität und Würde des Wallis.

Mit der Gründung der Republik im Jahr 1802 und der Einführung eines neuen Siegels wandelte sich die Gestaltung der Wappen. In einem Gesetz vom 4. September 1802 wurde festgelegt: „Die Farben der Republik sind Weiß und Rot; auf diesem Hintergrund wird es zwölf Sterne geben.“

Die Ornamente wurden schlichter, und die einstige Krone verschwand. Stattdessen zierten nun Zweige, Lorbeerornamente und Bänder das Siegel. Diese Gestaltungselemente trugen eine eigene, symbolische Bedeutung: Der Lorbeer stand für Triumph und Macht, der Eichenlaubzweig für Stärke und Beständigkeit. Gleichzeitig hielten zwölf Sterne Einzug in die Symbolik, die die sieben alten und fünf neuen Zenden repräsentierten.

Ein weiterer Meilenstein folgte im Jahr 1815, als der 13. Stern in das heutige Wappen aufgenommen wurde. Grundlage dafür bildete Artikel 58 der Walliser Verfassung vom 12. Mai 1815: „Das Siegel des Kantons hat ein Feld, das aus Silber und Rot geteilt ist, mit dreizehn Sternen, deren Farben Silber auf Rot und Rot auf Silber sind.“

Mit dieser Neuerung wurde dem Siegel des Staatsrats häufig wieder eine Krone hinzugefügt – dieses Mal als ein klares Zeichen der Souveränität. Bis heute ist dieses Detail den offiziellen Entscheidungen des Staatsrats vorbehalten und unterstreicht die Bedeutung und Autorität des Gremiums.

Das Staatsarchiv Wallis bewahrt in seiner Sammlung einige historische Matrizen der Siegel des Staatsrats auf. Darunter befindet sich auch ein Modell aus den 1980er Jahren, das die jahrhundertealte Verbindung zwischen Symbolik und staatlicher Identität eindrucksvoll dokumentiert.

CH AEV-Matrice V2_Respublica Vallesiae CH AEV-Matrice V13_Canton du Valais Conseil d'Etat CH AEV-Matrice V28_Respublica Vallesiae Conseil d'Etat CH AEV-Matrice V30_Canton du Valais Grand Conseil

 

So thront die Krone bis heute über dem Wappen und erinnert an die reiche Geschichte und die unverrückbaren Werte des Wallis. Ein Symbol, das weit über reine Ästhetik hinausgeht – es spricht von Macht, Tradition und Beständigkeit.

 

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