Blick ins Staatsarchiv

Definitive Festlegung der Grenze zwischen dem Wallis und dem heutigen Frankreich

Am 4. März 1569 unterzeichneten Vertreter der Walliser und Savoyer Behörden nach mehrjährigen bitteren Verhandlungen in Thonon einen Vertrag, der die Grenze zwischen dem Wallis und Savoyen, beziehungsweise dem heutigen Frankreich, endgültig festlegte. Dieser Vertrag wurde am 23. März 1569 vom Bischof von Sitten Hildebrand von Riedmatten und am folgenden 4. April vom Herzog von Savoyen Emmanuel-Philibert ratifiziert.

Die Kontrolle dieser Grenze hat die Mitarbeitenden des Kantons Wallis über mehrere Generationen beschäftigt und in den letzten 450 Jahren zahlreiche dokumentarische Spuren in den Archiven hinterlassen. Periodische Widerstände bei der Abgrenzung, strenge Kontrollen bei der Einfuhr von Nutztieren, Massnahmen zur Verhinderung von Schmuggel und zum Aufhalten von Schmugglern sowie die Grenzüberwachung bei Konflikten und Kriegen waren Themen, die regelmässig zur Sprache kamen. 

 

  

 

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