null Rechnungen 2019 - Eine solide finanzielle Lage um das Coronavirus (COVID-19) zu bekämpfen
Medienmitteilung

Rechnungen 2019 - Eine solide finanzielle Lage um den Coronavirus (COVID-19) zu bekämpfen

07/04/2020 | Kantonale Finanzverwaltung

Nach Abschluss des Jahres 2019 mit etwas mehr als 4 Milliarden Franken, deckt der Ertrag den Aufwand der Erfolgsrechnung des Staates Wallis und erzielt einen Überschuss von 9,1 Millionen. Das operative Ergebnis beträgt 171,7 Millionen Franken. Vor Abschreibungen und Wertberichtigungen des Verwaltungsvermögens beläuft sich das Ergebnis auf 197,9 Millionen Franken. Dies ermöglicht die Nettoinvestitionen von 158,5 Millionen vollständig zu decken und einen Finanzierungsüberschuss von 39,4 Millionen zu erzielen.

Erfolgsrechnung
Dem operativen Ergebnis liegen ein Betriebsergebnis von 125,9 Millionen Franken und ein Finanzergebnis von 45,8 Millionen zugrunde. Gegenüber Budget hat es sich um 147,5 Millionen verbessert und ermöglicht es das ausserordentliche Ergebnis zu kompensieren, welches mit einem Aufwandüberschuss von 162,6 Millionen schliesst. Gesamthaft gesehen weist die Erfolgsrechnung einen Ertragsüberschuss von 9,1 Millionen aus.

Die Zunahme des operativen Ergebnisses erklärt sich unter anderem durch eine Zunahme der Steuereinnahmen um 63,2 Millionen Franken gegenüber dem Budget, wie auch durch eine Erhöhung der Anteile an den Bundeseinnahmen um 20,4 Millionen. Zusätzlich erlaubte es die hohe Ausschüttungsreserve der SNB dem nationalen Währungsinstitut für Bund und Kantone 2 Milliarden Franken bereitzustellen, was für den Kanton Wallis einem Beitrag von 53,7 Millionen (+27,2 Millionen) entspricht.

Die Zunahme der Einnahmen ermöglichte es den Fonds zur Finanzierung der Infrastrukturgrossprojekte des 21. Jahrhunderts mit 100 Millionen Franken und den Kompensationsfonds für Ertragsschwankungen mit 30 Millionen Franken zu speisen. Dieser ausserordentliche Aufwand, welcher die Vorwegnahme von Projekten und künftigen Herausforderungen berücksichtigt, erklärt einen grossen Teil des ausserordentlichen Ergebnisses.

Die solide finanzielle Lage des Kantons ermöglicht es, zusätzlich zu den Hilfestellungen des Bundes, Mittel zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) einzusetzen und die Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Wirtschaft abzuschwächen.

Investitionen
Der Staat hat 2019 451,6 Millionen Franken investiert, wovon 24,5 Millionen der neue Fonds zur Finanzierung der Investitionen und der Geschäftsführung von staatlichen Immobilien (Fonds FIGI) realisierte. Die anderen Ausgaben in der Staatsrechnung setzen sich wie folgt zusammen:

  • 227,6 Millionen für Anlagen, insbesondere Investitionen für die Strassen, die Arbeiten an der Rhonekorrektion und die Informatikstrategie;
  • 155,3 Millionen für die Finanzierung von Investitionen Dritter, insbesondere Gemeinden und lokale öffentliche Gemeinwesen;
  • 34,2 Millionen in Form von Darlehen, vor allem für die Neue Regionalpolitik und die Agrarkredite;
  • 10 Millionen als Kapitaleinlage in den Fonds FIGI.

Die Investitionsausgaben liegen unter dem budgetierten Betrag von brutto 532,8 Millionen Franken. Einige Verschiebungen, Verzögerungen, Verfahren oder Rekurse haben den Fortschritt der Arbeiten in mehreren Bereichen verlangsamt.

Nach Berücksichtigung der Erträge, die in Zusammenhang mit den realisierten Investitionen stehen, schliesst die Investitionsrechnung mit Nettoinvestitionen von 173,3 Millionen Franken zu Lasten des Staates Wallis und des Fonds FIGI ab.

Fonds FIGI
Der Fonds FIGI stellt die Finanzierung von Bauten, Anschaffungen, Umbauten, so wie auch den Unterhalt der staatseigenen Gebäude sicher. Das Gesetz über den Fonds FIGI ist am 1. November 2018 in Kraft getreten und die Rechnung 2019 ist die erste Rechnung, die unter dieser neuen Immobilienpolitik des Kantons abgeschlossen wurde.

Mit einem Aufwand von 44,1 Millionen Franken und einem Ertrag von 42,4 Millionen weist die Erfolgsrechnung des Fonds FIGI in der Rechnung 2019 einen Aufwandüberschuss von 1,7 Millionen aus.

Beim Aufwand entfallen 25,7 Millionen auf den Gebäudeunterhalt. Die Investitionsausgaben belaufen sich auf 24,5 Millionen.