Ende Dezember 2020 waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Wallis 8323 Arbeitslose gemeldet, d. h. 1703 mehr als im Vormonat. Die kantonale Arbeitslosenquote stieg auf 4,7 Prozent (+1 PP).

Im Vergleich zum Vormonat stieg die Anzahl der Arbeitslosen insbesondere im Unterwallis, während im Oberwallis ein leichter Rückgang zu beobachten war. Dieser erklärt sich dadurch, dass der dortige Tourismus einen grösseren Teil der Arbeitskräfte aus dem Baugewerbe absorbiert.

Jahresdurchschnitte 2020. Die durchschnittliche Arbeitslosenzahl stieg 2020 im Wallis auf 6658, d. h. 1807 mehr als im Vorjahr. Die kantonale Arbeitslosenquote stieg auf 3,7 Prozent (+1 PP). Die regionale Quote beträgt 2,0 Prozent (+1 PP) im Oberwallis, 4,2 Prozent (+1 PP) im Mittelwallis und 4,3 Prozent (+1 PP) im Unterwallis. Die Schweizer Arbeitslosenquote verzeichnete mit einer Zunahme auf 3,1 Prozent ebenfalls einen Anstieg (+0,8 PP).

Ausblick 2021. Gemäss der Expertengruppe des Bundes dürfte das nationale BIP um 3 Prozent zunehmen (-3,3 Prozent im Jahr 2020), während die Schweizer Arbeitslosenquote voraussichtlich einen Jahresdurchschnitt von 3,3 Prozent erreichen wird. Was den Walliser Arbeitsmarkt betrifft, erwartet die Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit (DIHA) für 2021 eine steigende Tendenz mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent. Allerdings sind diese Prognosen äusserst unsicher, da sie von mehreren Faktoren abhängen, insbesondere von der Entwicklung der Pandemie, der Wirksamkeit der Impfungen und dem Verhalten der Konsumenten.